Operation Euro gelungen |
31.12.2001 00:00 Uhr |
Monatelang hatten Kammern und Verbände, Banken, Softwarehersteller, Pharmagroßhändler und andere Lieferanten die deutschen Apotheken auf die Euro-Umstellung vorbereitet. Nach dem massiven Aufwand beim Millenniumswechsel war dies ein neuerlicher Kraftakt. Die Bewertung aller Beteiligten: Operation gelungen.
Eine Woche nach der Währungsumstellung ist klar, dass der Wechsel von der lieben D-Mark auf den Euro geklappt hat. Schließlich hatten sich die meisten Apotheken sehr gut auf den Wechsel vorbereitet. Und mit ihnen auch Softwarehersteller und Großhändler, die wesentlichen Partner im Geschäftsablauf einer Apotheke. Wie auch immer sich die einzelnen Apothekerinnen und Apotheker vorbereitet hatten: Unter dem Strich hat die Währungsumstellung bislang keine großen negativen Auswirkungen gezeigt. Dafür sorgten nicht zuletzt die Softwareunternehmen, die in den vergangenen Monaten die Umstellung begleiteten und mit Sonderschichten zum Jahreswechsel für einen weitestgehend reibungslosen Ablauf sorgten.
"Wir haben sehr viel Aufwand betrieben, die Hotline massiv verstärkt und waren so sehr gut erreichbar", berichtete Dr. Mathias Schindl, Leiter der Softwareentwicklung bei der Pharmatechnik AG, von den Maßnahmen des Unternehmens. Es habe sehr viele Anfragen, aber in der Menge keine ernsten Problem gegeben. Dass es bei so vielen Kunden natürlich zu einzelnen Katastrophen komme, ließe sich natürlich nicht vermeiden. Aber die Resonanz aus der Kundschaft zeige, dass alles unerwartet reibungslos geklappt habe.
Diese Erfahrung hat auch das Softwarehaus CSE gemacht. Auch hier hat es unter dem Strich sehr gut bei der Währungsumstellung geklappt, wie das Unternehmen mitteilte.
Frank Kohrt, Bereichsleiter Marketing bei Lauer-Fischer, hatte ebenfalls keinen Grund zur Klage. Die Hotline-Zeiten wurden um den Jahreswechsel herum erheblich erweitert. Doch in Anspruch genommen wurde der Service nicht wie erwartet. "Bei uns ist alles viel glatter gelaufen, als erwartet", resümierte Kohrt. "Bis auf Kleinigkeiten" sei es nicht zu massiven Problemen gekommen.
Als sehr positiv behält auch Alexander von Chiari, Mitglied der Geschäftsführung der Noweda eG und zuständig für den Bereich Marketing, den Jahreswechsel 2001/2002 in Erinnerung. Das Unternehmen habe - wie andere Großhändler auch - sehr intensiv im Vorfeld informiert. Kurz vor der Umstellung hatte man den Kunden zusätzlich angeboten, sich einen Euro-Rechner mit Angabe der Apothekenspanne aus dem Onlineangebot der Noweda herunterzuladen. Das sei vor dem Jahreswechsel dann auch sehr stark genutzt worden. Aber insgesamt sei "der Währungswechsel für die Noweda ähnlich gut verlaufen wie der Millenniumswechsel".
© 2002 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de