Politikticker - Archiv |
24.02.2003 00:00 Uhr |
Die Hausärzte haben sich im Grundsatz hinter die Pläne von Sozialministerin Ulla Schmidt (SPD) für die geplante Strukturreform im Gesundheitswesen gestellt. Dies erklärte der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Dr. Klaus-Dieter Kossow, in Berlin. Schmidt will die Rolle der Hausärzte stärken und sie zu Lotsen der Patienten aufwerten. Auch sollen sie besser bezahlt werden. dpa
Die meisten Patienten zeigen Verständnis für die Proteste von Apothekern und Ärzten. Nach einer Befragung der Rheinischen Fachhochschule Köln können 54,6 Prozent der Patienten die Aktionen der Apotheker gegen die Spargesetze nachvollziehen. Ärzte erhalten sogar 61 Prozent Zustimmung. Schlechter sieht es für die Krankenhäuser aus. Zwei Drittel aller Befragten hätten kein Verständnis dafür, wenn Krankenhäuser aus Budgetgründen Patienten ablehnen. Studenten des Fachbereichs Medizin-Ökonomie hatten in der ersten Februarwoche 550 Patienten in Kölner Arztpraxen befragt. PZ
Die hessischen Hausärzte haben erstmals direkt mit den Krankenkassen einen Versorgungsvertrag geschlossen. Damit wird das Monopol der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) ausgehebelt, die bisher deutschlandweit die einzigen Vertragspartner der gesetzlichen Krankenkassen waren. Der Vertrag umfasst nach Angaben des AOK-Landesverbandes Hessen strukturierte Behandlungsprogramme für Diabetiker des Typs II. dpa
Die Apothekerkammer Nordrhein hat im Streit um unerlaubte Werbung einer Apothekerin endgültig gewonnen. Die Frau hat ihre Klage gegen die Apothekerkammer unerwartet zurückgenommen, teilte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig mit. Damit ist das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster (Az.: 13 A 2814/99) rechtskräftig. Danach dürfen Apotheker nicht offensiv mit Zeitungsanzeigen und Geschenken wie kleinen Blöcken für Produkte des Randsortiments werben. dpa ´
© 2003 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de