Deutsche wollen keine recycelte Arznei |
20.09.2004 00:00 Uhr |
Im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hatte das Marktforschungsunternehmen forsa im Mai telefonisch 1010 Bürger befragt. Metzger: „Wenn Arzneimittel wieder verwendet werden sollen, ist neben der richtigen Lagerung vor allem die Frage der Haftung zu klären. Zu einem konstruktiven Dialog sind wir jederzeit bereit.“ Die Produkthaftung des Herstellers bezieht sich nur auf die erste Abgabe an einen Patienten, nicht an eine Wiederverwendung.
Nur 17 Prozent der Befragten waren in der Umfrage bereit,
zurückgegebene Arzneimittel ohne vorherige Prüfung einzunehmen. „Im
Vordergrund sollte nicht die Wiederverwendung, sondern die Vermeidung von
Arzneimittelmüll stehen. Neben einem ökonomischen Verordnungsverhalten der
Ärzte kann durch geeignete Zuzahlungsregelungen die Zahl der nicht
genutzten Arzneimittel reduziert werden. Durch unsere Beratungsoffensive
wollen wir Kunden noch besser als bisher über den Nutzen der verordneten
Arzneimittel aufklären und Unsicherheiten ausräumen“, sagte Metzger.
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