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Rolle beim Embryonenschutz

11.09.2000  00:00 Uhr

- Politik Govi-Verlag

Rolle beim Embryonenschutz

dpa-Artikel

Deutschland muss nach Ansicht des Freiburger Juristen Rainer Wahl seine Rolle im gesetzlichen Embryonenschutz erst noch finden. Deutschland habe das strengste Embryonen-Schutzgesetz der Welt. "Wir müssen nun nicht gleich nachgeben, nur weil die Engländer den Embryonenschutz lockerer sehen als wir", sagte der Direktor des Freiburger Instituts für öffentliches Recht in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Deutschland müsse sich jetzt entscheiden, ob es seine strengen Regelungen im Alleingang behalten oder mit anderen Ländern wie Großbritannien mitziehen wolle, sagte Wahl. "Durch die schnelle Entwicklung der Forschung im Bereich der Biotechnologie sind Lücken entstanden, die neue Regelungen nach sich ziehen müssen." So sei zum Beispiel nach deutschem Recht das Klonen menschlicher Embryonen untersagt, mit importierten embryonalen Stammzellen kann nach der geltenden Rechtslage jedoch gearbeitet werden.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hatte den Import solcher Zellen aus den USA angekündigt. Im August hatte die britische Regierung verkündet, das therapeutische Klonen mit Stammzellen von Embryonen solle künftig erlaubt werden. Beim so genannten therapeutischen Klonen wollen Forscher aus embryonalen Zellen Gewebe züchten und es zur Heilung von Krankheiten wie Parkinson oder Diabetes verwenden. "Wir sind von der Entwicklung überfallen worden", sagte Wahl zur Entscheidung der britischen Regierung.

Vorher sei die Haltung Deutschlands ziemlich eindeutig gewesen. "Wir haben ja das absolute Verbot." Wenn Deutschland die anderen Länder nicht von seiner strengen Linie überzeugen könne, müsse hier eine öffentliche Diskussion in Gang kommen. "An deren Ende muss eine für die Bürger verständliche Lösung stehen", sagte der Jurist. Top

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