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Ein Dienstleistungsangebot, keine politische Aktion

13.09.1999  00:00 Uhr

- Politik

TAG DER APOTHEKE

Ein Dienstleistungsangebot, keine politische Aktion

von Hartmut Morck, Hamburg

Drei Tage vor dem "Tag der Apotheke", der in diesem Jahr unter dem Motto "Ihre Gesundheit in guten Händen" steht und am 16. September in allen deutschen Apotheken durchgeführt wird, unterrichtete die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in Hamburg die überregionale Presse.

Auch 1999 beteiligen sich die Apothekerinnen und Apotheker aus Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Südtirol, sowie aus der Tschechischen Republik an dieser Aktion, so dass, wie Werner Trockel, Vizepräsident der ABDA, in Hamburg betonte, der Tag der Apotheke ein europäisches Ereignis ist, das die Leistungsfähigkeit der Institution Apotheke für das Gesundheitswesen unter Beweis stellen soll.

Trotz der kontroversen Diskussion zwischen Leistungserbringern und Bundesgesundheitsministerium über das GKV-Reformgesetz 2000 hat Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer die Schirmherrschaft für den Tag der Apotheke 1999 übernommen. Trockel unterstrich, dass der Tag der Apotheke keine tagesaktuelle politische Aktion ist. Er sei vielmehr fester Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit der Apothekerschaft weit über das gegenwärtige Gesetzesvorhaben hinaus. Dabei soll der Bevölkerung deutlich gemacht werden, dass Arzneimittel keine Konsumgüter sind, sondern erst mit einer fachlichen Beratung ihren eigentlichen Wert erhalten. Für Trockel ist die fachlich fundierte pharmazeutische Beratung in den Apotheken bei jedem Arzneimittelkauf unverzichtbar, insbesondere bei der Selbstmedikation. Die Apothekerinnen und Apotheker seien die einzigen Ansprechpartner und Berater der Patienten in Arzneimittelfragen, allerdings nicht nur am Tag der Apotheke, sondern über das ganze Jahr hinweg. Der Tag der Apotheke soll dazu beitragen, dass die Apothekenkunden das Beratungsangebot der Apotheken noch intensiver nutzen.

Ein Schwerpunkt des diesjährigen Tages der Apotheke liegt bei den Phytopharmaka. Sie seien nach wie vor im Trend. Fast jeder zweite Deutsche habe in den vergangenen Monaten einmal nach einem Naturheilmittel gegriffen, Frauen mehr als Männer. Gerade bei dieser "sanften Medizin" sei die Beratung durch den Apotheker wegen der Heterogenität dieser Arzneimittel unverzichtbar. Außerdem könnten die Apotheker besser als der Verbraucher erkennen, wann Selbstmedikation angezeigt ist und wann nicht, beziehungsweise wann der Arztbesuch dringend anzuraten ist.

Über die Zeitung "A-propos", die in den Apotheken am 16. September verteilt wird, sollen die Verbraucher vor allem über pflanzliche Arzneimittel informiert werden. Trockel betonte, dass die heutige Apotheke aber mehr als eine Abgabe- und Beratungsstelle für Arzneimittel ist. Sie ist, so Trockel, eine kommunikative, soziale Drehscheibe und habe sich in den letzten Jahren immer mehr zum allgemeinen Dienstleistungszentrum rund um die Gesundheit entwickelt.

Dr. Hans-Jochen Gelberg, Präsident der Apothekerkammer Hamburg, stellte auf der Pressekonferenz eine Reihe von Aktionen vor, die am 16. September in Hamburger Apotheken durchgeführt werden, von Hauttyp-Tests bis Haar-Mineralstoff-Analysen. Top

© 1999 GOVI-Verlag
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