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PKV schreibt schwarze Zahlen

11.06.2001  00:00 Uhr

PKV schreibt schwarze Zahlen

von Rainer Vollmer, Berlin

Auch die private Krankenversicherung (PKV) will ihre Arzneimittelausgaben verstärkt überprüfen. Dazu sei es erforderlich, dass Apotheker die Pharmazentralnummer auf Rezepte auftragen. In ihrem Rechenschaftsbericht 2000 schreibt der Verband der PKV dazu: "Sollten hier freiwillige Lösungen nicht den gewünschten Erfolg bringen, würde die PKV eine gesetzliche Initiative sehr begrüßen."

Im vergangenen Jahr ist die private Krankenversicherung mit zahlreichen positiven und einigen wenigen negativen Ergebnissen davon gekommen. Beispiel Ausgaben, die um 2,8 Prozent je Versicherten anstiegen: Mit 8,0 Prozent Steigerung erreichten die Kosten für Arznei- und Verbandmittel die Spitze der Ausgabenskala. Gefolgt wurden sie von den Heil- und Hilfsmitteln mit einem Plus von 3,8 Prozent. Auch die Arztkosten für ambulante Behandlung stiegen mit 3,2 Prozent fast doppelt so schnell wie bei den gesetzlichen Krankenkassen.

Den Grund dafür sieht der PKV-Verband darin, dass viele Ärzte und Heilmittelerbringer von selbstzahlenden Patienten bewusst höhere Honorare verlangen als von Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen: "Hier findet eine Kompensation zu unseren Lasten statt."

Dass die Gesamtausgaben für die Versicherten eine Steigerung von 4,4 Prozent erreichte, hatte dagegen einen positiven Grund: Um 165. 200 Personen nahm die Vollversicherung der PKV im vergangenen Jahr zu. Damit werden jetzt 7,522 Millionen allein durch die PKV versichert.

Auch in den übrigen Versicherungszweigen gab es gute Zuwächse. So stieg der Bestand in der Pflegepflichtversicherung von 139. 000 Personen auf 8,365 Millionen. Krankenhaustagegeldversicherungen schlossen zusätzlich 86. 300 Versicherte ab. 4,369 Millionen (plus 34. 000 Personen) hatten eine Zusatzversicherung für Wahlleistungen im Krankenhaus abgeschlossen. Dieses unterdurchschnittliche Wachstum hofft die PKV bald aufzufangen: Der Bundesgerichtshof hat die Zimmerzuschläge eingegrenzt, so dass der Versicherungsschutz in Zukunft preisgünstiger werden könnte.

Die Beiträge zur Pflegeversicherung könnten erneut bald herunter gesetzt werden: Den 900 Millionen DM Ausgaben (0,5 Prozent weniger als im Vorjahr) standen 3,94 Milliarden DM Einnahmen gegenüber. Top

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