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Viele Mitglieder, mäßiger Erfolg

09.05.2005  00:00 Uhr
Kooperationen

Viele Mitglieder, mäßiger Erfolg

von Daniel Rücker, Eschborn

Apotheker, die bei einer Kooperation mitmachen, haben im Durchschnitt mehr Mitarbeiter als andere Apotheker. Außerdem kommen Kooperationen in Ballungszentren besser an als auf dem Land. Dies ist das Ergebnis einer nicht-repräsentativen Untersuchung des Kölner Instituts für Handelsforschung.

Nach den Ergebnissen der Untersuchung ist mittlerweile mindestens jeder zweite selbstständige Apotheker Mitglied einer Apotheken-Kooperation. In der Untersuchung gaben 120 von 212 befragten Apothekern aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg an, bei einem der rund 25 Apothekerzusammenschlüsse mitzumachen.

Die Autoren der Studie, Andreas Kaapke und Kai Wilke, weisen auch darauf hin, dass die Addition der von den Kooperationen veröffentlichten Mitgliedszahlen einen Anteil von 74 Prozent oder 17.500 Kooperationsapotheker ergibt. Allerdings müssen von dieser Zahl die Doppelmitgliedschaften abgezogen werden.

Mehr Mitarbeiter

Kooperationsmitglieder haben ihre Apotheken überdurchschnittlich häufig in oder am Rand von Ballungszentren. Apotheker in Kleinstädten und Dörfern fühlen sich deutlich seltener zu diesen Zusammenschlüssen hingezogen. Auch bei der Zahl der Angestellten gibt es signifikante Unterschiede. Kooperationsapotheker haben durchschnittlich 6,66 Mitarbeiter, die Einzelkämpfer im Durchschnitt 5,44.

Nach der Stichprobe ist der überwiegende Teil der Kooperationsapotheker dem Zusammenschluss erst kürzlich beigetreten. 58 Prozent der Befragten gaben an, seit 2004 Mitglied einer Kooperation zu sein. Noch einmal 10 Prozent traten 2003 ein. Dabei sind die meisten Beitritte Resultat offensiver Werbung. 51 Prozent der Kooperationsapotheker sagten, der jeweilige Betreiber habe sie angeworben. Nur 31 Prozent haben sich selbst um eine Mitgliedschaft bemüht. 18 Prozent kamen auf Empfehlung eines Kollegen.

Von ihrer Kooperation versprechen sich die Apotheker vor allem mehr Ertrag, weniger Kosten und eine stärkere Kundenbindung. Am unteren Ende der Skala stehen die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit, die Reduzierung des unternehmerischen Risikos und der Zugang zu Kapital.

Durchwachsen ist bislang die Bewertung des Erfolgs. Auf einer Skala von 0 (nicht erreicht) bis 4 (voll erreicht) liegen die Ziele »Steigerung des Ertrags«, »Zugang zu Informationen« und »Kostensenkung« mit Werten zwischen 2,3 und 2,5 an der Spitze.

Angesichts der Kürze der Mitgliedschaft der meisten Apotheker ist das mäßige Ergebnis nicht überraschend. Immerhin schneiden die den Apothekern wichtigen Ziele überdurchschnittlich gut ab. Insgesamt sind die Kooperationsmitglieder überraschenderweise dennoch zufrieden mit ihrem Verbund. 67 Prozent der Befragten gaben dies an. 27 Prozent sind mäßig zufrieden und nur 5 Prozent sind unzufrieden. Nach Angaben der Autoren beschränken sich die meisten Apotheker auf eine Kooperation. Nur jeder Zehnte ist in mindestens zwei Verbünden aktiv. Nach eigenen Angaben ist der vom Großhändler Phoenix unterstützte MVDA mit rund 3000 Mitgliedern die größte Apothekerkooperation. Es folgen MIDAS (ebenfalls Phoenix) mit 2800 Mitgliedern und Commitment von Gehe (2500). Top

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