Erste Bilanz des GMG |
09.02.2004 00:00 Uhr |
Die Patienten seien Anfang Januar stark verunsichert gewesen, insbesondere Zuzahlungen bei chronischen Krankheiten und bei Hilfsmitteln hätten sehr häufig zu Nachfragen geführt. Allgemein sei der Informationsbedarf groß, die Apotheken hätten ihn aber gemeistert.
Die Freigabe der OTC- Preise habe nicht zu einer generellen
Preisabsenkung geführt. Die meisten Apotheken würden den Preisempfehlungen
der Hersteller folgen. Da die nichtverschreibungspflichtigen Arzneimittel
ab 1. April 2004 nicht mehr erstattungsfähig sind, sei in Zusammenarbeit
mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ein grünes Rezept entwickelt
worden, das dem Arzt die Möglichkeit einräumt, diese Mittel auf einem
speziell zu diesem Zweck entwickelten Privatrezept zu verordnen. Bei der
Erarbeitung der Ausnahmeliste, die bis zum 1. April vorliegen soll, wären
die Apotheker gerne stärker eingebunden worden. Weitere Themen der
Pressekonferenz waren die Regelungen für Importarzneimittel,
Arzneimittelfälschungen und Festbeträge.
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