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GKV könnte eine Milliarde erwirtschaften

04.12.2000  00:00 Uhr

GKV könnte eine Milliarde erwirtschaften

von Rainer Vollmer, Berlin

Zufriedene Gesichter im Bundesgesundheitsministerium: Die gesetzliche Krankenversicherung dürfte wieder mit einem Überschuss von rund einer Milliarde DM dieses Jahr abschließen. Allerdings: In den Vorjahren konnten jeweils 2,5 Milliarden DM auf die hohe Kante gelegt werden.

Bis jetzt jedenfalls gibt es nur Defizite: In den ersten neun Monaten wurden 1,36 Milliarden DM Verluste gemeldet. Zur Jahreshalbzeit dagegen waren es noch 2,46 Milliarden DM. Nun hoffen die Krankenkassen und das Ministerium, dass in diesem Monat kräftig steigende Beitragseinnahmen möglich sind, weil das Weihnachtsgeld in den Betrieben ausgezahlt wird.

Ein Grund für die Verringerung des Defizits sind die nur noch um 1,8 Prozent gestiegenen Leistungsausgaben, 1,6 im Westen und 2,4 Prozent im Osten. "Alle Ausgabensteigerungen können als moderat bezeichnet werden", verkündete Ministerin Andrea Fischer in Berlin.

Die Ausgaben für Arzneimittel nahmen um 3,5 Prozent zu (3 im Westen, 5,5 im Osten). Die Ministerin behauptete, diese Ausgabensteigerung sei zu hoch, weil sie auf einer Zunahme von 10,4 Prozent im vergangenen Jahr aufsetzten. Das ist falsch: Um mindestens fünf Prozent stiegen 1999 die Kassenleistungen bei Arzneimitteln, weil die Regierung die Zuzahlungen abgesenkt hatte. Dennoch meint die Ministerin: "Bei Arzneimittelausgaben besteht weiterhin die Notwendigkeit einer konsequenten Ausschöpfung bestehender Wirtschaftlichkeitsreserven, besonders in Ostdeutschland."

Bei den Arzneimittelausgaben der einzelnen Kassenarten gibt es gravierende Unterschiede. So in Ostdeutschland: Spitzenreiter sind die Innungskrankenkassen mit einem Plus von 11,3 Prozent. Es folgen die Arbeiter-Ersatzkassen mit 10,2 und die Ortskrankenkassen mit sieben Prozent. Ein Absinken der Ausgaben um Minus 3,7 Prozent verzeichneten die Betriebskrankenkassen. Ob diese Unterschiede durch Wanderungsbewegungen der Versicherten entstanden sind, konnte nicht festgestellt werden. Denn auch in Westdeutschland wiesen die Betriebskrankenkassen ein Minus von 3,4 Prozent auf, obwohl sie rund eine Million Versicherte mehr betreuen.

Wieder einmal lagen die Kosten für ärztliche Behandlung unter der allgemeinen Steigerungsrate. Sie wiesen ein Plus von 1,4 Prozent auf (1,1 im Westen, 2,8 im Osten). Außerdem stiegen die Ausgaben für Krankenhausbehandlungen lediglich um 1,5 Prozent an. Top

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