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Barmer Service Apotheke unter Dach und Fach

03.11.2003  00:00 Uhr
Vertragsabschluss

Barmer Service Apotheke unter Dach und Fach

von Thomas Bellartz, Berlin

Monatelang wurde verhandelt, um Formulierungen und Inhalte gerungen. Am Dienstagabend unterzeichneten in Berlin der Deutsche Apothekerverband (DAV) und die Barmer Ersatzkasse (BEK) einen Vertrag über die Einrichtung der Barmer Service Apotheke.

Mit der Unterzeichnung tritt die bereits in regionalen Vereinbarungen mit Krankenkassen etablierte Hausapotheke erstmals bundesweit in Erscheinung. Der Vertrag, der am 1. Januar 2004 in Kraft tritt, ermöglicht die Einrichtung von Barmer Service Apotheken. Wer sich einschreibt, rückt näher an die Kasse und deren Programme und Initiativen heran. Das drückt sich auch in einer gemeinsamen öffentlichen Darstellung aus. In PZ 44/03 sind Details nachzulesen. Gut eine Woche vor der Vertragsunterzeichnung hatte die DAV-Mitgliederversammlung dem Vertragswerk zugestimmt.

BEK-Vorstandsmitglied Klaus H. Richter unterstrich am Dienstag das Interesse der Krankenkasse, enger mit den Apotheken zusammenzuarbeiten und die dort vorhandenen Möglichkeiten zum Wohl der Patienten besser auszuschöpfen. Aus Sicht von DAV-Chef Hermann Stefan Keller hat die Apothekerschaft gezeigt, dass sie nicht nur in der Theorie Modelle entwickele, sondern diese auch zum Nutzen der Patienten in die Tat umsetze. Prinzipiell erhoffe man sich auf der Basis von derlei Kooperationsverträgen einen Ausbau der Zusammenarbeit mit den Krankenkassen.

Dies betonte auch ABDA-Vizepräsident Heinz-Günter Wolf. Er hatte zu einem parlamentarischen Abend mit dem Thema „Wohnortnahe Apotheke“ in die Landesvertretung Sachsen-Anhalt eingeladen. Schirmherr der Veranstaltung, über die die PZ in ihrer nächsten Ausgabe berichtet, war der Bundestagsabgeordnete Karl Hermann Haack, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen.

Mit dem Hausapothekenmodell haben die Apothekerverbände in den jeweiligen Bundesländern ein gewichtiges Pfund in Händen. Und der DAV macht mit dem Vertragsabschluss deutlich, dass die Verbände bei den Abschlüssen von Verträgen für die Krankenkassen die besten Ansprechpartner sind.

Beim DAV rechnet man jedenfalls damit, dass es nicht alleine beim Vertrag mit der BEK bleibt. So wie die größte deutsche Ersatzkasse auch mit anderen Lieferanten zusammenarbeitet, ist der DAV frei genug, mit anderen Kassen Verträge einzugehen.

In Niedersachsen, das als Geburtshelfer der Hausapotheke gilt, ist das Modell – wie bereits in anderen Bundesländern - etabliert und wird sukzessive ausgebaut. In einem sich verändernden Gesundheitswesen kann es nicht schaden, den Krankenkassen mit neuen Angeboten das Signal von Flexibilität zu senden.

Verhindern wollte den Vertragsabschluss der Apotheker Dietmar Frensemeyer aus Achern. Die angedrohte einstweilige Verfügung gegen den Vertrag war allerdings bis Redaktionsschluss am Dienstag nicht eingegangen. Top

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