Pharmazeutische Zeitung online

Niedriger Cholesterolspiegel dank Artischocke

04.12.2000  00:00 Uhr

Niedriger Cholesterolspiegel dank Artischocke

Beitrag der PZ-Redaktion

Patienten, die einen hochdosierter Trockenextrakt aus frischen Artischockenblättern einnehmen, profitieren von deutlich sinkenden Gesamt- als auch LDL-Cholesterolspiegel. So das Ergebnis einer placebokontrollierten Multicenterstudie.

Insgesamt 143 Patienten im Alter von 18 bis 70 Jahre nahmen an der prospektiven, doppelblinden, randomisierten und placebokontrollierten Multicenterstudie teil. Alle Probanden hatten vor Studienbeginn einen Gesamtcholesterolspiegel von über 7,3 mmol/l (> 280 mg/dl). Die Studienteilnehmer erhielten über sechs Wochen jeden Tag 1 800 mg Artischockenextrakt* (Droge-Extrakt-Verhältnis 25 bis 35:1) oder Placebo.

Um dem Praxisalltag des niedergelassenen Arztes Rechnung zu tragen, wurde von standardisierter Patientenernährung abgesehen. Nach 7, 14, 28 und 42 Tagen überprüften die Mediziner sowohl das Gesamtcholesterol als auch die LDL-Cholesterol-, HDL-Cholesterol- und Triglycerid-Spiegel. Ernährung, Rauch- und Trinkgewohnheiten der beiden Gruppen wichen nicht statistisch auffällig voneinander ab.

Bei den Patienten unter Verum sank das Gesamtcholesterol innerhalb des Untersuchungszeitraums durchschnittlich um 18,5 Prozent von 7,74 mmol/l auf 6,31 mmol/l, unter Placebo dagegen nur um 8,6 Prozent von 7,69 mmol/l auf 7,03. Die Unterschiede waren statistisch signifikant.

Auch die Spiegel des LDL-Cholesterols nahmen bis zum 42. Tag in der Verumgruppe um 22,9 Prozent (von 5,50 auf 4,24 mmol/l) ab, unter Placebo dagegen nur um 6,3 Prozent (von 5,20 auf 4,87 mmol/l). Sowohl die Triglycerid- als auch die HDL-Cholesterolwerte änderten sich dagegen während der Einnahme des Artischockenpräparates nicht. Der LDL/HDL-Quotient sank jedoch unter Verum um 20,2 Prozent und in der Placebogruppe nur um 7,2 Prozent.

*) Handelsnamen: aar®gamma N, Valverde® Artischocke Top

© 2000 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa