Impfen soll Masern zurückdrängen |
18.10.1999 00:00 Uhr |
Konsequentes Impfen soll die Zahl
der Masernerkrankungen in Deutschland um etwa 90 Prozent senken. Zurzeit erkrankten
jährlich etwa 50 Menschen je 100.000 Einwohner an Masern, sagte Professor Dr. Friedrich
Tiemann vom Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin. Das Ziel von rund fünf Erkrankungen pro
100.000 Einwohnern könne mit einer Impfung von 90 Prozent aller Kinder im Alter von zwei
Jahren und wieder vor Schuleintritt erreicht werden. Bei dem Programm arbeiten neben dem
RKI das Bundesgesundheitsministerium, das Deutsche Rote Kreuz sowie die öffentlichen
Gesundheitsdienste, Krankenkassen, Ärzte und Impfstoffhersteller zusammen. Derzeit
beträgt die Impfrate nach RKI-Angaben "deutlich unter 80 Prozent". Um die
Masern dauerhaft zurückzudrängen seien dagegen Impfraten von 95 Prozent oder mehr
nötig.
© 1999 GOVI-Verlag
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