Pharmazie |
19.07.1999 00:00 Uhr |
Die schwedische Gesundheitsbehörde Swedish Medical Products Agency (MPA) hat Bisoprolol zur Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz zusätzlich zur Standardtherapie zugelassen.
Der beta-1-selektive Betablocker wird zur Behandlung der Hypertonie und koronaren Herzkrankheit eingesetzt. Die Einführung bei chronischer Herzinsuffizienz wird im Laufe des Jahres auch in Deutschland erwartet, so das Darmstädter Pharma-Unternehmen Merck KGaA in einer Pressemeldung. Die Cardiac Insufficiency Bisoprolol Study (CIBIS II) mit 2647 Patienten zeigte, daß der Betablocker die Morbidität bei chronischer Herzinsuffizienz senkt. Die Gesamtsterblichkeit wurde um 34 Prozent reduziert, der plötzliche Herztod um 44 Prozent und die Zahl der Krankenhauseinweisungen aufgrund einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz um 36 Prozent. Die Patienten erhielten als Standardtherapie Diuretika und ACE-Hemmer sowie gegebenenfalls Digitalis.
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