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Crohn-Patienten profitieren von Wachstumsfaktor

18.11.2002  00:00 Uhr

PHARMAZIE

Crohn-Patienten profitieren von Wachstumsfaktor

PZ  Die einmal tägliche subkutane Injektion von Sargramostim kann signifikant die Symptome von Morbus Crohn bremsen, berichtet das Pharmaunternehmen Schering und bezieht sich auf eine kürzlich im Fachjournal Lancet publizierte Arbeit.

Sargramostim (Leukine®) ist ein gentechnisch hergestellter Granuloyzyten- und Makrophagen-Kolonie-stimulierender Faktor (GM-CSF). Das Protein steigert die Anzahl und Aktivität von neutrophilen Zellen, Monozyten und Makrophagen sowie bestimmten Formen dentritischer Retikulumzellen.

Die an der Medizinischen Fakultät der Universität Washington gelaufene Studie zeigt bei den mit Sargramostim behandelten Morbus-Crohn-Patienten einen signifikanten Rückgang der Krankheitssymptome während der achtwöchigen Therapie. Dies wurde anhand des Crohn’s Disease Activity Index (CDAI), dem Standard zur Messung der Wirksamkeit der Behandlung, bestimmt. Der gemittelte CDAI-Wert nahm um 190 Punkte ab, was nach Aussagen von Patienten eine signifikante Besserung darstellt. Insgesamt 80 Prozent der 15 an der Studie beteiligten Patienten sprachen auf die Behandlung an. Bei 53 Prozent beobachteten die Mediziner eine klinische Remission. Basierend auf den positiven Ergebnissen der Dosisfindungsstudie an Patienten mit leichtem bis schwerem Morbus Crohn läuft derzeit laut Schering eine größere doppelblinde, placebokontrollierte Phase-II-Studie in 29 medizinischen Einrichtungen in den USA.

Schering hat Leukine® im Juli 2002 von der Firma Immunex erworben. Der Wirkstoff wird in der hämatologischen Onkologie zur Stärkung des Immunsystems durch Bildung weißer Blutzellen eingesetzt. Die Wissenschaftler vermuten, dass Sargramostim bestimmte Zellen des Immunsystems im Gastrointestinaltrakt, die bei Patienten mit Morbus Crohn möglicherweise geschädigt sind, stimuliert. Top

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