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Iberis amara lindert Reizdarm-Syndrom

02.07.2001  00:00 Uhr

Iberis amara lindert Reizdarm-Syndrom

von Brigitte M. Gensthaler, München

Mehr als die Hälfte der Patienten mit funktioneller Dyspepsie spricht auf Prokinetika an. Seit vielen Jahren ist bekannt, dass auch pflanzliche Bitterstoffe prokinetisch und spasmolytisch wirken.

Die Arbeitsgruppe um Professor Dr. Jürgen Hotz* von der Klinik für Gastroenterologie in Celle untersuchte in einer vierwöchigen Doppelblindstudie verschiedene Extrakte. 208 Patienten mit gesichertem Reizdarmsyndrom erhielten in vier Gruppen entweder den Extrakt STW-5, der neben der Bitteren Schleifenblume - Iberis amara - acht weitere Drogen enthält (Iberogast®), den Extrakt STW-5-II (Iberis amara plus fünf Drogen), einen Frischpflanzenextrakt nur aus Iberis amara oder Placebo. Hauptzielkriterien waren Schmerzen und das abdominale Symptomenprofil.

Bereits nach 14-tägiger Einnahme der Kombi-Extrakte besserten sich die Beschwerden und Schmerzen; bei Therapieende war der Unterschied gegenüber Placebo signifikant. Die beiden Summenscores nahmen jeweils um rund 60 Prozent ab; bei Behandlung mit Iberis amara alleine sanken die Werte auf 43 Prozent und unter Placebo auf 37 bis 39 Prozent. Die Patienten, die die Kombiextrakte erhalten halten, litten deutlich weniger unter Beschwerden als die Probanden der anderen beiden Gruppen.

Besonders gut sprachen Patienten mit Diarrhöe an, während bei Obstipation die geringste Wirkung beobachtet wurde. Die Autoren vermuten, dass der Effekt der Pflanzenkombinationen vor allem auf der spasmolytischen Wirkung der Einzelkomponenten beruht.

*) Die abgestufte Therapie der funktionellen Magen-Darm-Beschwerden stellte Professor Hotz beim Pharmacon-Kongress in Davos vor.

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