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Kombispray soll Schleimhaut schützen

06.11.2000  00:00 Uhr

Kombispray soll Schleimhaut schützen

von Christiane Berg, Hamburg

Zur gängigen Therapie akuter Rhinitiden als Wegbereiter der chronischen Rhinitis und bakteriellen Sinusitis zählt die symptomatische Behandlung mit Nasentropfen oder -sprays, die a-Sympathomimetika enthalten (zum Beispiel Xylometazolin). Infolge der Gefäßkonstriktion schwillt die Nasenschleimhaut ab und wird weniger Schleim sezerniert.

Als Nebenwirkung der Langzeittherapie mit Vasokonstriktoren schilderte auf einer Veranstaltung des Pharmaunternehmens Casella-med/Artesan am 6. Oktober 2000 in Hamburg Professor Dr. Elies, Städtisches Klinikum Bielefeld, Austrocknung, Atrophie und Borkenbildung bis hin zur irreparablen Schädigung der Nasenschleimhaut durch Schwächung der Abwehrfunktion des aus Zilien und Schleimfilm bestehenden mukoziliaren Apparates.

Er verwies auf die Bedeutung von Dexpanthenol (entzündungshemmend, wundheilungsfördernd, epithelregenerierend) zur Schleimhautpflege und nannte die neue Wirkstoffkombination aus Xylometazolin und Dexpanthenol (Nasic® , zugelassen zur Behandlung der Nasenatmungsbehinderung nach operativen Eingriffen an der Nase für Erwachsene und Schulkinder) als effektive Therapieoption.

Die Bedeutung der Kombination "bewährter Therapieprinzipien mit synergistischen Effekten" hob auch Dr. Uwe Sonnemann vom Universitätsklinikum Eppendorf hervor. Sonnemann stellte eine randomisierte Doppelblindstudie der alleinigen Applikation von Xylometazolin im Vergleich zur Gabe von Xylometazolin in Kombination mit Dexpanthenol an 60 Patienten über zwei Wochen vor.

Die als Hauptzielparameter definierte subjektive Befindlichkeit der Nasenatmungsbehinderung konnte in der ersten Therapiewoche mit der Kombinationstherapie im Vergleich zur Monotherapie signifikant, sprich: um mehr als 50 Prozent verbessert werden, so der Referent. Im Vergleich zur Monosubstanz sei der Heilungsverlauf begünstigt und die Therapiedauer verkürzt worden. Damit werde dem Risiko der Entstehung eines Gewöhnungseffektes vorgebeugt

Sonnemann sprach von einer sinnvollen Therapiealternative, die nicht zuletzt auch zur Minderung der Chronifizierung der Sinusitis durch Schleimhautschädigung beitrage. Die Zahl der Patienten mit chronischer Sinusitis wird in der Bundesrepublik auf 4 Millionen geschätzt. Top

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