Pharmazeutische Zeitung online

Adapalen nicht phototoxisch

24.04.2000  00:00 Uhr

- Pharmazie Govi-Verlag

Adapalen nicht phototoxisch

PZ-Artikel

Im Gegensatz zu anderen Aknetherapeutika wie Tretinoin und Isotretinoin reizt Adapalen die Haut weniger und führt daher unter UV-Strahlung zu keiner verstärkten Lichtempfindlichkeit.

Adapalen (in Differin® von Galderma) ist kein Derivat der Vitamin-A-Säure, sondern stammt von der Naphtoesäure ab. Der Wirkstoff normalisiert Verhornungsstörungen des Talgdrüsenfollikels und hemmt follikuläre Entzündungen.

"Von Adapalen sind keine phototoxischen Wirkungen bekannt. Es wirkt direkt am Follikel und absorbiert kein UV-Licht", so Dr. Falk-Rüdiger Ochsendorf vom Zentrum für Dermatologie und Venerologie an der Universität Frankfurt. Während sich Vitamin-A-Säure-Derivate unter UV-Einfluss zersetzen und ihre Wirkung verlieren, bleibe Adapalen stabil. Deshalb sei der Wirkstoff auch für eine topische Behandlung der Akne im Sommer geeignet.

Grundsätzlich können auch bei Akne-Patienten alle lichtbedingten Dermatosen auftreten. Daher muss die Akne-Therapie insbesondere in den sonnigen Monaten auf den Hauttyp abgestimmt sein.

Obwohl viele Menschen mit Akne an einen positiven Einfluss der Sonne glauben, ist der Nutzen von UV-Bestrahlungen umstritten. Laut Laborbefunden würden unter UV-A-Einfluss vermehrt Fettsäuren gebildet, die die Komedonenbildung sogar fördern, meint Ochsendorf. UVB hingegen trockne die Haut aus und moduliere das Immunsystem. Dadurch heilten Entzündungen schneller ab.

Insgesamt sei eine UV-Therapie langfristig nicht zu empfehlen, da sich der schädigende Einfluss der UV-Strahlen mit der Zeit summiert und das Hautkrebsrisiko steigt, betont Ochsendorf. Natürlich bräuchten sich Akne-Patienten nicht vor der Sonne zu verstecken, aber eine gewisse Vorsicht sei bei manchen Medikamenten durchaus angebracht, empfiehlt Ochsendorf. Top

© 2000 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa