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Lein ist Heilpflanze des Jahres 2005

04.10.2004  00:00 Uhr

Lein ist Heilpflanze des Jahres 2005

von Maria Vogel, Chemnitz

Der „äußerst nützliche Lein“ (Linum usitatissimum) spielt seit vielen Jahrhunderten eine wichtige Rolle im Leben der Menschen – sei es als Heilmittel, als Lieferant von Speiseöl oder als Grundstoff für die unterschiedlichsten Materialien. Die auch Flachs genannte Pflanze wurde zur Heilpflanze des Jahres 2005 gekürt.

Bekannt ist der Lein schon seit der Steinzeit. In Ägypten war das weiße „Linnen“ Symbol für Licht und göttliche Reinheit. Pharaonen wurden vor Tausenden von Jahren vor ihrer Mumifizierung in Leinentücher gehüllt und selbst in der Bibel wird die nützliche Pflanze erwähnt. Wie wichtig der Flachs für die Menschen war und ist, erkennt man auch daran, wie häufig die Pflanze in den europäischen Märchen vorkommt.

Lein spielte stets auch als Heilpflanze eine wichtige Rolle. Hippokrates nennt ihn als Mittel gegen Katarrhe, Leibweh und Durchfall, Paracelsus erwähnt ihn zur Reizlinderung bei Husten und Hildegard von Bingen setzte ihn gegen Gürtelrose ein. Heute wird Lein vorwiegend als mildes Abführmittel angewandt, aber auch bei Magen- oder Darmschleimhautentzündungen und Entzündungen im Mundbereich. Leinöl enthält den Inhaltsstoff Lignan, von dem eine Schutzwirkung gegenüber Darm- und Brustkrebs vermutet wird. Das Öl ist auch Bestandteil in hochwertigen Kosmetika zum Hautschutz. Als Inhaltsstoff von Heil- und Zugsalben hat Leinöl schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung, was durch den hohen Anteil der Omega-3-Fettsäure α-Linolensäure erklärt wird. Auch in keiner guten Küche darf das Öl fehlen: Viele Spezialitäten – zum Beispiel Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl aus dem Erzgebirge – erhalten erst durch das Leinöl ihren unverwechselbaren Geschmack. Als Hausmittel kann ein heiß aufgelegtes Leinsamensäckchen Zahnschmerzen, Ischias, Rheuma, Gallenkoliken, Blasen- und Nierenleiden oder Gesichtsneuralgien lindern. Darüber hinaus spielt Lein (Flachs) als Faserpflanze zur Herstellung natürlicher Textilien eine gesundheitsfördernde Rolle: Denn als Naturstoff bietet Leinen vor allem für Atopiker eine Alternative zu synthetisch hergestellten Materialien, die häufig Allergien auslösen.

Der Lein hat der Menschheit schon Jahrtausende das Leben erleichtert, was im Jahr 2005 besonders gewürdigt werden soll. Wichtige Informationen zum Lein wird der NHV Theophrastus, der Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus e.V., auch unter www.nhv-theophrastus.de veröffentlichen.

 

  • Für Rückfragen und Hinweise wenden Sie sich an: NHV Theophrastus, Organisationsbüro, Bayreuther Straße 12, 09130 Chemnitz, Telefon (03 71) 66 658 12, E-Mail: orgbuero@nhv-theophrastus.de

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