Pflanzenextrakt lindert rheumatische Beschwerden |
20.11.2000 00:00 Uhr |
Ein ethanolischer Extrakt aus Birkenblättern, Weidenrinde, Teufelskralle und Heisteriarinde kann rheumatische Schmerzen lindern. Das geht aus einer Anwendungsbeobachtung mit 102 Patienten in acht verschiedenen süddeutschen Arztpraxen hervor.
Die Patienten, die überwiegend unter Arthritis, rheumatoiden Gelenkbeschwerden sowie Hals- oder Lendenwirbelsyndrom litten, nahmen über einen Behandlungszeitraum von zwölf Wochen zwei- bis dreimal täglich 40 bis 60 Tropfen eines ethanolischen Extrakts* aus jeweils einem Teil Birkenblättern, Weidenrinde, Teufelskrallenwurzel sowie eineinhalb Teilen Heisteriarinde (Rinde des südamerikanischen Baums Heisteria pallida) ein.
Ärzte und Patienten beurteilten die Wirksamkeit des Extrakts anhand verschiedener Parameter wie Tages-, Nacht-, Ruhe- und Bewegungsschmerz sowie Morgensteifigkeit und Schwellung auf einer fünfstufigen Bewertungsskala.
Im Verlauf der Behandlung besserten sich die einzelnen Symptome signifikant. Zum Beispiel litten zu Studienbeginn 46 Patienten unter starkem Bewegungsschmerz; nach zwölf Wochen klagten nur noch neun Studienteilnehmer über starke Beschwerden. Bei knapp 60 Prozent der Probanden konnte man die Dosis der zusätzlich eingenommene Antirheumatika reduzieren oder die Präparate ganz absetzen. Die meisten Patienten vertrugen das pflanzliche Präparat gut. Nur bei vier Teilnehmern traten Nebenwirkungen wie Juckreiz, Magenbeschwerden oder Schweißausbrüche auf.
*) Dr. Wiemann`s Rheumatonikum
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