Keine Suchtkarriere |
23.09.2002 00:00 Uhr |
PZ Wer als Kind mit Methylphenidat-haltigen Medikamenten gegen die Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) therapiert wurde, muss nicht befürchten, schneller nikotin-, cannabis- oder alkoholabhängig zu werden.
Im Gegenteil: Erste Zwischenergebnisse einer vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) finanzierten Studie zeigen laut Bundesgesundheitsministerium einen protektiven Effekt der Methylphenidat-Medikation. Während bei Nikotin und Cannabis eine deutliche Verzögerung der Suchtkarriere zu beobachten war, wurde die Alkoholkarriere von Methylphenidat zumindest nicht beschleunigt. Vollkommene Gewissheit erwartet das BfArM allerdings erst nach Auswertung eines noch laufenden zweiten Studienteils.
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