Pharmazeutische Zeitung online

Studie zur Kinder- und Jugendgesundheit

05.09.2005  00:00 Uhr

Studie zur Kinder- und Jugendgesundheit

von Conny Becker, Berlin

Hinweise auf die Arzneimittelanwendung bei Kindern geben bislang nur die Verordnungsdaten, die jedoch weder Aussagen zur Selbstmedikation noch zur Compliance ermöglichen. Der Kinder- und Jugendsurvey des RKI soll diese Lücken schließen.

»Wir haben in Deutschland keine allgemeinen Daten zur Kindergesundheit, nur Einzelaspekte werden untersucht«, beschrieb Studienleiterin Dr. Bärbel-Maria Kurth vom Robert-Koch-Institut (RKI) den Grund für die bundesweite Kindergesundheitsstudie KiGGS. Bei der vom Bundesgesundheits- und Bundesforschungsministerium in Auftrag gegebenen Studie untersuchen Kinderärzte an 167 Orten in Deutschland 18.000 Kinder und Jugendliche, vom Säugling bis zum 17-Jährigen. Dabei überprüfen sie etwa das Sehvermögen, Blutdruck, Schilddrüsenvolumen, Ausdauer und Koordinationsvermögen. Darüber hinaus werden Eltern und ab elf Jahre auch die Kinder selbst per Fragebogen zu Unfällen, akuten und chronischen Krankheiten, Schmerzen, zum Gesundheitsverhalten inklusive Ernährung und Rauchen sowie dem sozialen Umfeld befragt.

In dem im Mai 2003 gestarteten Kinder- und Jugendsurvey erfassen die Mediziner zudem den Impfstatus und stellen den Eltern beziehungsweise Jugendlichen ab 14 Jahren Fragen zur Arzneimittelanwendung. Dabei sollen »spezielle Arzneimittel-Segmente, die von gesundheitspolitischem Interesse sind, abgebildet werden. Dazu gehören Medikamente mit eventuell Sucht bahnendem Potenzial wie Analgetika und Psychopharmaka«, schreibt das RKI im epidemiologischen Bulletin 31/2005. Gefragt wird nach dem gesamten Arzneimittelgebrauch in der Woche vor der Untersuchung, das heißt vom verordneten Präparat über OTC-Produkte bis zu Arzneimitteln aus der elterlichen Hausapotheke. Dabei werden neben dem Namen auch Indikation, Dosierung, Darreichungsform, Einnahme des Medikaments und Anwendungsdauer erfasst.

Eine Pilotstudie hatte ergeben, dass 43 Prozent der Jungen und 48 Prozent der Mädchen in diesem Zeitraum ein Medikament eingenommen hatten. In erster Linie waren dies Husten- und Erkältungspräparate, Rhinologika, Vitamine und Mineralstoffe, Analgetika und hormonelle Kontrazeptiva. Die Ergebnisse der KiGGS werden 2006 erwartet. Top

© 2005 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa