Pharmazeutische Zeitung online

Tegaserod kann Reizdarmsyndrom lindern

28.04.2003  00:00 Uhr

Tegaserod kann Reizdarmsyndrom lindern

PZ  Eine erste Multicenter-Studie im asiatischen/pazifischem Raum mit 520 Patienten zeigte, dass Tegaserod (Zelmac®) abdominale Beschwerden, Völlegefühl und Verstopfung bei Patienten mit Reizdarmsyndrom (Irritable Bowel Syndrome, IBS) wirksam lindert. Eine Ausnahme bildeten Patienten, bei denen als primär veränderte Darmtätigkeit Diarrhö auftrat.

6 mg Tegaserod, ein partieller 5-HT4-Agonist, wurde zweimal täglich an 520 Patienten verabreicht, die anhand der Rome-Kriterien mit IBS diagnostiziert wurden. Nach zwei Wochen wurden die Patienten im Doppelblindverfahren randomisiert und für einen Behandlungszeitraum von 12 Wochen entweder der Tegaserod-Gruppe (n = 259) oder der Placebogruppe (n = 261) zugeordnet. Die Wirksamkeit wurde wöchentlich anhand der allgemeinen Linderung der IBS-Symptome bestimmt.

Die allgemeine Häufigkeit von unerwünschten Ereignissen war zwischen den beiden Studiengruppen vergleichbar, wobei Kopfschmerzen als häufigste unerwünschte Wirkung auftrat (12 Prozent Verum versus 11,1 Prozent Placebo). Diarrhö trat häufiger in der Tegaserod-Gruppe auf und war im allgemeinen mild, vorübergehend und verschwand typischerweise mit fortdauernder Behandlung. Die allgemeine Abbruchrate lag bei 7,7 Prozent in der Tegaserod-Gruppe und bei 1,5 Prozent in der Placebogruppe. Top

© 2003 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Mehr von Avoxa