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Aids: nevirapin in Europa zugelassen

23.02.1998  00:00 Uhr

- Pharmazie

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Aids: nevirapin in Europa zugelassen

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< Die Europäische Kommission hat den nicht-nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Hemmer (NNRTH) Nevirapin für den EU-Markt zugelassen. Die Substanz darf in Kombination mit Nukleosid-Analoga und/oder Protease-Inhibitoren zur Behandlung HIV-infizierter Erwachsener eingesetzt werden.

Entwickelt wurde Nevirapin, das als Viramune® in den Handel kommt, von Boehringer Ingelheim Pharmaceuticals; der Zulassungsantrag war Anfang Juni vergangenen Jahres eingereicht worden. Es handele sich um den ersten Vertreter der neuen Substanzklasse der NNRTH, der eine Zulassung in Europa erhält, teilt Boehringer in einer Pressemeldung mit. Der Wirkmechanismus unterscheide sich von anderen zugelassenen antiretroviralen Substanzen.

NNRTH binden an die virale Reverse Transkriptase und verhindern so die Umwandlung von viraler RNS in DNS; es wird so die Vermehrung des HI-Virus und die Infektion weiterer Zellen unterbunden. Nukleosid-Analoga werden dagegen direkt in die virale DNA eingebaut und machen sie unwirksam. Protease-Inhibitoren wirken im letzten Stadium des HIV-Reproduktionszyklus, sie hemmen die virale Protease und verhindern die Freigabe von neugebildeten HI-Viren aus infizierten Zellen.

Die der Zulassung zugrunde liegenden klinischen Studien mit Nevirapin zeigen, daß der neue Wirkstoff bei kombinierter Anwendung mit Proteasehemmern und/oder Nukleosid-Analoga die Anzahl der Viren im Körper unter die Nachweisgrenze senken kann und außerdem die Immunlage des Körpers verbessert. Als Vorteil sieht der Hersteller darüber hinaus das vergleichweise einfache Dosierschema aus zweimal täglich einer Tablette Nevirapin. Diätetische Maßnahmen seien nicht erforderlich.

Artikel von der PZ-Redaktion
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