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Homöopathika gegen Übelkeit

25.10.2004  00:00 Uhr

Schwangerschaft

Homöopathika gegen Übelkeit

von Brigitte M. Gensthaler, München

Vor allem im ersten Schwangerschaftsdrittel plagen Übelkeit und Erbrechen viele Frauen. Im weiteren Verlauf kann der wachsende Druck des Kindes im Bauchraum saures Aufstoßen und Sodbrennen auslösen. Bei leichteren Beschwerden lohnt sich ein Versuch mit Homöopathika.

Fieber, heftige Schmerzen, Bauchkrämpfe, Blutungen oder mehr als fünf Brechanfälle pro Tag sind Alarmzeichen und müssen ärztlich abgeklärt werden. Will man in der Selbstmedikation homöopathisch arbeiten, wählt man am besten Mittel mit bewährter Indikation. Von den Potenzen D4 und D6 nimmt die Frau dreimal täglich 5 Globuli, von D12 einmal täglich 5 Globuli.

Iris versicolor D6 kann eingesetzt werden bei ausgeprägten Säurebeschwerden mit saurem Aufstoßen und Erbrechen oder Sodbrennen. Oft kommen ein brennendes Gefühl im Magen und dem gesamten Verdauungstrakt sowie reichlicher Speichelfluss hinzu.

Wenig bekannt, aber bewährt gegen Erbrechen in der Schwangerschaft ist Lobelia inflata D4. Es ist angezeigt bei großer Übelkeit mit Würgereiz, Erbrechen, Schwindel und kaltem Schweiß. Am Morgen sind die Beschwerden schlimmer, ein Schluck Wasser wird oft als wohltuend empfunden.

Cocculus D6 (Anamirta cocculus) hat sich bewährt gegen Reiseübelkeit, hilft aber auch bei funktionell-nervösen Verdauungsbeschwerden und Schwangerschaftserbrechen, wenn schon Speisengeruch oder der Gedanke daran Übelkeit auslösen. Die Schwangere fühlt sich allgemein erschöpft und schwach, friert innerlich und ist oft verzweifelt bis depressiv gestimmt.

Ganz anders ist der Typ, der auf Nux vomica D12 anspricht. Die Menschen sind eher schlank, ziemlich aktiv, oft überarbeitet und gereizt. Sie sind streitbar und reagieren leicht jähzornig. Obwohl es ihnen nicht bekommt, ist das Verlangen nach Reizmitteln wie Kaffee, Alkohol und Zigaretten groß. Übelkeit und Erbrechen plagen die Frau vorwiegend morgens, aber auch nach dem Essen treten oft Magenschmerzen auf. Ebenfalls typisch sind Völlegefühl und Magendrücken wie von einem Stein.

Ausgeprägte, anhaltende Übelkeit, die sich durch Erbrechen nicht bessert, weist auf Ipecacuanha D6 (Cepaelis ipecacuanhae) hin. Die Zunge ist sauber und ohne Beläge, der Speichelfluss stark. Die Frau hat kaum Durst und häufig Appetit auf Süßigkeiten. Fettes, üppiges Essen, Obst und Eis können Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall auslösen. Oftmals dominiert eine übellaunige, gereizte und alles verachtende Stimmung. Top

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