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Interferon reduziert Gehirnatrophie bei MS-Patienten

10.05.1999  00:00 Uhr

- Pharmazie Govi-Verlag

Interferon reduziert Gehirnatrophie bei MS-Patienten

PZ Neuen Studienergebnissen zufolge hat das Interferon beta-la (Avonex™ von Biogen) einen positiven Effekt auf Gehirnatrophie, die bei MS-Patienten auftritt. Die Atrophie ist irreversibel und im Krankheitsverlauf fortschreitend wie auch andere MS-Symptome, beispielsweise Gedächnisverlust, unartikulierte Sprache und verminderte Muskelkontrolle. Die Studie habe ergeben, daß sich der Gehirngewebsverlust im zweiten Jahr der Behandlung mit Avonex™ um 55 Prozent reduziere, so Biogen. Die Ergebnisse wurden anläßlich der 51. Jahrestagung der American Academy of Neurology in Toronto. Kanada, bekanntgegeben.

Während des vergangenen Jahrzehnts nutzten Mediziner Magnet-Resonanz-Raster (MRI), um Gehirnläsionen zu diagnostizieren und entdeckten den Gewebsverlust bei MS-Patienten. Ein von Professor Dr. Jack Simon, Universität Colorado, geleitetes Forscherteam fand heraus, daß die progressive Gehirnatrophie bereits bei MS-Patienten mit geringen Symptomen auftritt. Dr. Elizabeth Fisher vom Cleveland Clinic's Lerner Research Institute, Ohio, entwickelte daraufhin eine neue MRI-Methode zur genauen Messung der Gehirnatrophie. Volumenverlust könne bereits vor anderen MS-Symptomen auftreten und auch dann fortschreiten, wenn sich die Krankheit klinisch bessere, so Fisher.

Mit der neuen Meßtechnik untersuchten die Forscher 70 MS-Patienten, die mit Avonex™ behandelt wurden, sowie 70 mit Placebo behandelte und 16 gesunde Personen. Während es im ersten Jahr keinen bemerkenswerten Unterschied bezüglich der Atrophie gab, registrierte man im zweiten Behandlungsjahr einen 55prozentigen Rückgang der Atrophieprogression in der Interferon-Gruppe gegenüber Placebo. Top

© 1999 GOVI-Verlag
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