Bessere Ergebnisse mit Kooperationen |
20.03.2000 00:00 Uhr |
Die Pharmazeutische Betreuung könne über die Verbesserung der medikamentösen Einstellung einen wichtigen Beitrag in diesem Bemühen leisten, erläuterten Apothekerin Gabriele Beck-Overwiening aus Reken und Dr. med. Johannes Heidemann, Diabetologe aus Borken. Der Typ-I-Diabetiker sei meist gut informiert und geschult, während beim nicht insulinabhängigen Typ-II-Diabetiker häufig ein erheblicher Beratungsbedarf bestehe.
In diesem Sinne wurde den Teilnehmern ein Abriss der Krankheitslehre gegeben. Aus einem solidem Wissen erwächst dann die Kompetenz, auf die Vielzahl der möglichen Diabetes-assoziierten Beschwerden und Gefahren richtig und ebenso wichtig klar und überzeugend zu reagieren.
Für den älteren Typ-II-Diabetiker, der wohl am deutlichsten von einer kontinuierlichen Pharmazeutischen Betreuung profitieren könnte, gilt: Im Vordergrund steht der Erhalt der Lebensqualität, nicht eine Normalisierung des Glukosestoffwechsels um jeden Preis.
Zur Prävention von Herzinfarkt und Schlaganfall sollte der Blutdruck normal sein.
Fußkomplikationen und bedrohliche Stoffwechselentgleisungen kann durch Kontrollen
vorgebeugt werden. Die Forderung nach einer Gewichtsreduktion soll maßvoll sein und sich
an den Essgewohnheiten und Lebensumständen des Patienten orientieren, da sonst eine
Akzeptanz nicht zu erwarten ist.
© 1999 GOVI-Verlag
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