Pharmaceutical Care bei Asthma und Migräne |
20.03.2000 00:00 Uhr |
Bei einem Asthmatiker droht immer die Verschlechterung mit erheblicher Einschränkung der Lebensqualität bis hin zum lebensbedrohlichen Asthmaanfall. Der Migräne-Patient wird häufig von seinen Attacken überrollt und ist oftmals für viele Stunden aus seinem Alltagsleben herausgerissen.
Sabine Gnekow und Dr. Isabel Behrens, Hamburg, haben in einem Seminar die Pharmazeutische Betreuung dieser Problempatienten interaktiv trainiert. Erfahrungen der Teilnehmer und individuelle Zielsetzungen sowie die aktuelle Pharmakotherapie beider Erkrankungen wurden erörtert. Unter anderem erwies sich, dass die Empfehlungen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, die die Basis für die Pharmazeutische Betreuung von Migräne-Patienten bilden, keinesfalls allgemein umgesetzt werden.
Möglichkeiten, den Patienten zum Selbstmanagement seiner Erkrankung anzuregen, haben
die Referentinnen aufgezeigt. Angesprochen wurde die Therapie mit Hilfe von Bio-Feed-back,
Akupunktur und Entspannungsversuchen, aber auch die erhöhte Gefahr der Entstehung eines
Analgetika-Kopfschmerzes unter anderem durch den Missbrauch von Mischanalgetika.
© 1999 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de