Medizinticker - Archiv |
23.09.2002 00:00 Uhr |
Blutzuckerentgleisungen nach einer Mahlzeit, so genannte postprandiale Glucosewellen, sind gefährlich. Sie erhöhen nicht nur die kardiovaskuläre Mortilität, sondern auch das Gesamtsterberisiko. Das hat eine Metaanalyse bestätigt, die beim Kongress der American Diabetes Association (ADA) in San Francisco vorgestellt wurde. Die WOH-Studie (Workgroup on Outcomes of Hyperglycemia) schloss mehr als 50.000 Teilnehmer ein. Wie in vorangegangenen Studien ging auch in der WOH-Studie ein erhöhter Glucosespiegel zwei Stunden nach Glucosezufuhr mit einem gesteigerten kardiovakulären Risiko einher. Menschen mit pathologischen Glucosewellen hatten jedoch auch insgesamt ein erhöhtes Mortalitätsrisiko. PZ
Der Bundesverband Legasthenie fordert eine stärkere Sprachschulung an den deutschen Kindergärten. "Um die späteren negativen Folgen von Legasthenie zu verhindern, brauchen wir eine intensivere Prävention", sagte die Verbandsvorsitzende Christiane Sczygiel. Ziel müsse es sein, eine Lese- und Rechtschreibschwäche bei Kindern frühzeitig zu erkennen. Eine Diagnose nach der Einschulung sei zu spät. dpa
Die Gegenwart eines Hundes oder einer Katze ist für
manche Menschen beruhigender als die des Ehepartners. Selbst enge Freunde
haben in herausfordernden oder sogar unangenehmen Situationen nicht den
gleichen besänftigenden Effekt, der von einem Haustier ausgehen kann,
wiesen US-Forscher in einer Studie nach. Sie erschien am Dienstag in der
Fachzeitschrift "Psychosomatic Medicine". Das Team um Karen Allen von der
Staatlichen Universität New Yorks in Buffalo untersuchte die Reaktion von
240 Ehepaaren in verschiedenen Stress-Situationen. Am Ende zeigte sich,
dass Tierbesitzer mit einem niedrigeren Puls und Blutdruck in den
Wettkampf einstiegen, am gelassensten auf den Stress reagierten und sich
am schnellsten wieder erholten. dpa
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