Medizinticker - Archiv |
05.09.2005 00:00 Uhr |
Hunger und Kindersterblichkeit nehmen trotz internationaler Bemühungen weltweit immer mehr zu. Laut einem Ende August von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgestellten Bericht leiden mehr als 150 Millionen Kinder unter fünf Jahren an Mangelernährung, rund elf Millionen sterben jährlich. Die meisten Entwicklungsländer werden die Vorgaben, zu denen die Halbierung des Hungers bis 2015 gehört, nicht erreichen. Vielmehr ist die Zahl der unterernährten Menschen in Afrika von 1990 und 2002 um 34 Millionen, in Asien um 15 Millionen gestiegen. PZ
In sein Hilfsprogramm »Secure the Future« hat Bristol-Myers Squibb ein weiteres medizinisches Projekt aufgenommen. Gemeinsam mit dem Baylor College of Medicine, Houston, wird das Unternehmen 250 Kinderärzte rekrutieren, um in den nächsten fünf Jahren etwa 80.000 Aidskranke Kinder in Afrika zu behandeln und medizinisches Personal auszubilden. 40 Millionen Dollar sollen in den Bau von vier neuen Kinderkliniken fließen, und das Unternehmen wird den Preis der Aids-Medikamente für Kinder reduzieren. PZ
Fast jedes dritte Kind ist in Hessen 2004 per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen. Damit sei der Anteil der Kaiserschnitte an allen Geburten um 1,4 Punkte auf 29,8 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Landesamt in Wiesbaden mit. 1990 habe nur jede sechste Frau ihr Kind in dieser Geburtsart entbunden. Insgesamt waren 15.400 der 51.700 Neugeborenen im vergangenen Jahr in Hessen Kaiserschnitt-Babys. dpa
Am 15. und 16. September erhalten Interessierte Informationen über die
neuesten Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei Verdauungsbeschwerden bei
der Gastro-Hotline der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und
Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Gastro-Liga. Betroffene können sich
jeweils von 10 bis 18 Uhr von Experten unter der Telefonnummer (01 80) 1
00 03 76 beraten lassen (6 Cent/Minute). PZ
© 2005 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de