Medizinticker - Archiv |
26.08.2002 00:00 Uhr |
Vom 1. Oktober an zahlen die Krankenkassen für Versicherte ab dem 56. Lebensjahr im Rahmen der Krebsfrüherkennung zwei Darmspiegelungen. Die Spiegelungen erfolgen im Abstand von zehn Jahren, teilte die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) in Rostock mit. Jährlich erkrankten 50.000 Menschen an Dickdarmkrebs. Rechtzeitig erkannt, könnten 90 Prozent geheilt werden. Bei der Untersuchung könnten zugleich als Krebsvorstufen geltende Polypen entfernt werden, hieß es. dpa
Ab sofort bietet der Krebsinformationsdienst KID des Deutschen Krebsforschungszentrums Brustkrebspatientinnen eine neue Möglichkeit, sich auszutauschen: Unter www.krebsgemeinschaft.de können Erkrankte, deren Familien oder Freunde in einem für sie eingerichteten Forum oder Chat zu anderen Betroffenen in ähnlicher Lebenslage Kontakt aufnehmen. Für Fragen zum Thema Brustkrebs stehen Experten zur Verfügung, anhand von aktuellen, ausführlichen und verständlich geschriebenen Texten kann man sich aber auch selbst informieren. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. PZ
Mit alternativen Methoden in der Medizin beschäftigt sich das neue Heft zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes (GBE) am Robert-Koch-Institut (RKI). Alternative Medizin wird immer populärer, die Zahl der ärztlichen und nicht-ärztlichen Anbieter steigt ebenso wie die Inanspruchnahme durch die Patienten, schreibt das RKI. Neben einer Übersicht zu den zahlreichen Begriffen für jene Diagnose- und Therapieformen außerhalb oder am Rand der Schulmedizin gibt das Heft Auskunft zu den wesentlichen Aspekten des Themas: Zahlen zu den Anbietern solcher Methoden, Ausgaben für alternative Arzneimittel und Behandlung, Inanspruchnahme in der Bevölkerung, Motive der Patienten, Ergebnisse aus Modellvorhaben von Krankenkassen und ein Ausblick zur weiteren Entwicklung. Das Heft kann schriftlich angefordert werden beim Robert-Koch-Institut, Gesundheitsberichterstattung, Seestraße 10, 13353 Berlin, Fax (0 18 88) 7 54 35 13, gbe@rki.de. Weitere Informationen, zum Beispiel eine Linkliste zum Thema Alternative Methoden in der Medizin, liefert die Website www.rki.de/GBE/GBE.HTM. PZ
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