Medizinticker - Archiv |
26.07.2004 00:00 Uhr |
Intelligenz korreliert anscheinend doch mit der Größe des Gehirns, genauer mit dem Volumen an grauer Substanz in bestimmten Hirnregionen, meldet Nature-News. In einer Studie erfassten kalifornische Forscher mittels Magnetresonanztomographie die Menge an grauer Substanz bei 47 Erwachsenen, die zudem einen standardisierten Intelligenztest absolvierten. Personen mit einem hohen Intelligenzquotienten wiesen signifikant mehr graue Substanz in 24 Hirnregionen auf als die mit niedrigerem IQ. Viele der identifizierten Regionen werden mit Erinnerung, Aufmerksamkeit und Sprache in Verbindung gebracht. Allerdings beträgt der Gesamtanteil der grauen Substanz, der mit dem IQ korreliert, nur 6 Prozent. Kritiker der Studie halten den Zusammenhang für einen Zufall. PZ
In Berlin startet das Bundesinstitut für Risikobewertung eine Studie zum Stillverhalten von Müttern in Deutschland, um die Stilldauer und Faktoren, die das Stillen beeinflussen, zu untersuchen. Dazu werden Frauen, die in den kommenden sechs Monaten im Virchow- oder Vivantes-Klinikum Neukölln entbinden, kurz nach der Geburt und nach zwei, vier und sechs Monaten zu ihren Stillerfahrungen befragt. Aus den Studienergebnissen will die nationale Stillkommission praktische Ratschläge für Mütter ableiten. Sie empfiehlt, Säuglinge möglichst sechs Monate ausschließlich zu stillen. PZ
Im Rahmen des Wettbewerbs „Tabakprävention vor Ort" zeichnete die
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die Thoraxklinik am
Universitätsklinikum Heidelberg aus. Das Rauchfrei-Projekt der
Lungenfachklinik bietet für Schüler Veranstaltungen an, die mit Vorträgen,
Diskussionen mit Patienten, einer Live-Endoskopie und einem Quiz über die
Gefahren des Rauchens aufklären. Seit dem Start in 2000 haben mehr als
18.000 Schüler teilgenommen. Die Termine (zweimal wöchentlich für ein bis
zwei Schulklassen) sind bis Ende 2004 ausgebucht. PZ
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