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Medizinticker - Archiv

23.05.2005  00:00 Uhr

Medizinticker

Impfstoff gegen Nikotin

Ihre Sucht können Raucher in Zukunft vielleicht einfacher und anhaltend beenden. Eine randomisierte doppelblinde Phase-II-Studie, die auf dem Krebskongress ASCO vorgestellt wurde, bescheinigte dem Impfstoff CYT002-NicQb eine gute Wirksamkeit bei der Behandlung der Nikotinsucht. Bei dem Impfstoff handelt es sich um ein Viruseiweiß, an dessen Oberfläche etwa 600 Nikotinmoleküle kovalent gebunden sind. Die schweizerische Studie schloss 341 Raucher ein, die in den vergangenen Jahren täglich zwischen 10 und 40 Zigaretten geraucht hatten und mit dem Rauchen aufhören wollten. Neben Tipps zur Raucherentwöhnung erhielten zwei Drittel von ihnen fünfmal im monatlichen Abstand den Impfstoff, ein Drittel Placebo. In der Verum-Gruppe zeigten alle Probanden eine gegen Nikotin gerichtete Antikörperantwort, die jedoch unterschiedlich hoch ausfiel. Die Wirksamkeit der Vakzine wurde in den Wochen 8 bis 24 anhand der anhaltenden Abstinenz bestimmt, die über die Aussagen der Studienteilnehmer sowie die Kohlenmonoxidwerte in ihrer Atemluft ermittelt wurde. Demnach hatten es 57 Prozent mit hohen Antikörperwerten geschafft, das Laster aufzugeben. Raucher mit mittleren und tiefen Antikörperspiegeln waren zu je 32 Prozent abstinent und damit nicht signifikant häufiger als mit Placebo (31 Prozent). Da die Impfung überwiegend gut vertragen wurde, ist nun eine Dosiserhöhung angedacht. Marktreife könnte sie laut Hersteller in 2010 erreichen. PZ

Kudzu bremst Alkoholverlangen

Der Extrakt der asiatischen Kudzu-Pflanze hilft, das Verlangen nach Alkohol zu unterdrücken, berichten US-Forscher im Fachmagazin »Alcoholism: Clinical and Experimental Research«. Diesen bei Tieren bekannten Effekt der Flavonoid-reichen Schlingpflanze bestätigten sie in einer kleinen, einwöchigen Studie erstmals auch bei Menschen. Demnach konnte die Kudzu-Pille den Alkoholkonsum bei 14 Probanden etwa halbieren, vermutlich da sie den Blutalkoholspiegel schneller ansteigen lässt und so das Verlangen nach Nachschub mindert. Nebenwirkungen traten bisher nicht auf. dpa Top

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