Medizinticker - Archiv |
12.04.2004 00:00 Uhr |
Kalifornische Forscher haben aus den Stammzellen des Fettgewebes von Mäusen neue Knochenmasse für die Tiere gewonnen, meldet Nature Biotechnology in seiner Onlineausgabe. Dabei transplantierten sie die Stammzellen in Löcher im Schädel der Nager und unterstützten den Heilungsprozess mit der natürlichen Knochensubstanz Apatit. Bereits nach acht Wochen hatten sich die Löcher zu 84 bis 99 Prozent mit neuem Knochengewebe gefüllt und waren nach zwölf Wochen völlig geschlossen. Damit gelang es erstmals, Fett-Stammzellen bei lebenden Tieren zum Wachstum von Ersatzgewebe einzusetzen. Bisher waren die adulten Stammzellen nur in vitro in Knochen-, Muskel- oder auch Nervenzellen verwandelt worden. dpa
Forscher aus Skandinavien und Kanada haben zwei bisher unbekannte Asthma-Gene – GPRA und AAA1 – identifiziert, die wie andere Asthma-Gene auf Chromosom 7 des menschlichen Erbguts liegen, so das Wissenschaftsjournal Science. Ein Forscherteam von der Universität Helsinki fand in einer Untersuchung an fast 900 Finnen heraus, dass gewisse Mutationen an diesen Genen das Risiko für Asthma um das Zweieinhalbfache erhöhten. Von GPRA ist bekannt, dass es für einen G-Protein gekoppelten Rezeptor kodiert, der in Haut und Magenschleimhaut vorkommt und dessen Konzentration bei Asthmatikern in den Lungen und Atemwegen erhöht ist. dpa
Mit einer bundesweiten Informationswoche vom 15. bis 23. April ruft das
Deutsche Grüne Kreuz (DGK) die Bevölkerung zur Früherkennung von Allergien
auf. Im Aktionszeitraum werden zahlreiche Gesundheitsämter und Apotheken
Informationsmaterialien bereitlegen. Erfolgreich verhindern lässt sich
eine Allergie-Karriere nur durch eine frühzeitige Erkennung der
Allergie-auslösenden Faktoren und einer wirksamen Behandlung. Für weitere
Informationen zu der Aktion können sich Apotheker an Dr. Ingolf Dürr vom
DGK wenden: Telefon (0 64 21) 2 93-1 74.
ingolf.duerr@kilian.de. PZ
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