Medizinticker - Archiv |
10.03.2003 00:00 Uhr |
Die Grippe hat Deutschland im Griff. Die Infektionswelle nimmt derzeit stark zu, hat alle Regionen erfasst und erreicht epidemische Aktivität, meldet das Robert-Koch-Institut, das die Daten gemeinsam mit dem Nationalen Referenzzentrum Influenza und der Arbeitsgemeinschaft Influenza vom Deutschen Grünen Kreuz ermittelt. Der stärkste Anstieg ist in Niedersachsen/Bremen und Berlin/Brandenburg zu verzeichnen. PZ
Am 7. April ist Weltgesundheitstag, der in diesem Jahr unter dem Motto „Gesunde Umwelt für Kinder“ steht. Millionen von Kindern, die jährlich auf Grund von Umweltbelastungen sterben, könnten durch die Schaffung einer gesunden Umgebung zu Hause, in der Schule oder in der gesamten Gesellschaft gerettet werden, schreibt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die weltweite Kampagne setzte sich daher für eine Umgebung ein, in der Kinder gesund aufwachsen können. PZ
Schwedische Ärzte haben bei Frauen mit künstlich vergrößerten Brüsten
eine Verdreifachung des Selbstmordrisikos festgestellt. Nach der im
British Medical Journal (Band 326, Seite 527) veröffentlichten
Untersuchung sollen vor allem psychische Gründe hinter der deutlich
erhöhten Selbstmordrate stehen. Der für die Untersuchung verantwortliche
Epidemiologe Olof Nyrén vom Karolinska-Institut in Stockholm stufte das
Ergebnis als „erwartungsgemäß“ ein. „Es ist unter Psychiatern wie unter
Schönheitschirurgen bekannt, dass Patienten, die ihren Körper verändern
wollen, oft psychische Probleme haben“, sagte er. Die Ärzte am Karolinska
Institut hatten in schwedischen Krankenhäusern gesammelte Daten von über
3000 Frauen untersucht, die sich hier zwischen 1965 und 1993
ausschließlich aus kosmetischen Gründen die Brüste vergrößern ließen. dpa
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