Medizinticker - Archiv |
24.02.2003 00:00 Uhr |
Die Zahl der Ebola-Opfer in Kongo-Brazzaville ist auf 76 gestiegen. Das bestätigten die Gesundheitsbehörden des zentralafrikanischen Landes am Dienstag. Die Seuche habe sich jedoch nicht über die betroffene Region hinaus ausgebreitet. Sie war in der Gegend der Dörfer Kele und Mbou, rund 800 Kilometer nördlich der Hauptstadt Brazzaville, ausgebrochen. Das Ebola-Virus war Anfang des Jahres in der Region West Cuvette bei einer Gruppe verendeter Gorillas nachgewiesen worden. Der Verzehr von Primatenfleisch ist dort verbreitet. Menschen könnten sich angesteckt haben, weil sie Fleisch infizierter Affen gegessen haben. dpa
Aus dem menschlichen Blut lassen sich möglicherweise Stammzellen in Hülle und Fülle gewinnen. US-Forscher berichten, dass sie bestimmte weiße Blutzellen in die begehrten Stammzellen verwandelt haben. Diese Stammzellen entwickelten sich demnach im Labor anschließend in mehrere Gewebearten wie Leber- oder Nervenzellen weiter. Das berichtet das Team um Eliezer Hubermann vom Argonne National Laboratory bei Chicago in einer Online-Vorabveröffentlichung des Fachjournals „Proceedings“ der Amerikanischen Akademie der Wissenschaften (PNAS). Die Forscher hoffen, mit derart behandelten Monozyten einmal verschiedenartige Körperzellen ersetzen zu können, die infolge einer Krankheit zerstört worden sind. Als Quelle für solche adulten Stammzellen ist bislang vor allem das Knochenmark bekannt. dpa
Jeder dritte Deutsche zwischen 55 und 74 Jahren leidet unter einem unentdeckten Diabetes mellitus oder zählt zu den Risikopatienten. Das geht aus einer vergangene Woche veröffentlichten Studie des Deutschen Diabetes-Forschungsinstituts (DDFi) in Düsseldorf hervor. „Damit zählt die Diabeteshäufigkeit in Deutschland zu den höchsten in Europa“, sagte der Autor der Studie, Wolfgang Rathmann. Bundesweit leiden vier Millionen Menschen an der Zuckerkrankheit. dpa
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