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Verständnis verhindert Suizide

03.11.2003  00:00 Uhr

Verständnis verhindert Suizide

PZ  Mehr als 11 000 Menschen begehen jedes Jahr in Deutschland Selbstmord. Das sind mehr als durch Verkehrsunfälle, illegale Drogen, Gewalttaten und Aids zusammen ums Leben kommen. Die Dunkelziffer liegt vermutlich noch deutlich höher.

In Deutschland wie in den meisten anderen westlichen Ländern verüben mehr als doppelt so viele Männer wie Frauen Selbstmord. Bei den Suizidversuchen, die 10- bis 15-mal häufiger vorkommen, überwiegt dagegen der Anteil der Frauen deutlich, berichten Experten in einer Pressemitteilung zum 5. Hammer Trialog-Forum zum Thema Suizidalität. Schätzungen zufolge kommen auf jeden Suizid eines Mannes 5,5 Versuche, auf jeden Suizid einer Frau dagegen 18.

Seit den 70er-Jahren sinkt die Suizidrate in Deutschland kontinuierlich. Sorgen bereiten den Experten allerdings die Entwicklung bei älteren Männern – die Suizidrate bei Männern über 75 Jahren ist seit 1975 um 13,5 Prozent gestiegen. Jeder dritte Suizidtote ist über 65 Jahre alt, führt die Pressemitteilung aus. Stark gefährdet sind psychisch Kranke, vor allem Menschen, die an Depressionen oder Schizophrenie leiden.

Rund die Hälfte der Personen, die sich das Leben nehmen, haben die Tat vorher angekündigt. Doch selbst professionellen Helfern wie Ärzten, Therapeuten und Pastoren fällt es schwer, sich auf das Thema einzulassen. Die weit verbreitete Tabuisierung des Suizids ist destruktiv, warnen die Experten. Der beste Weg, einen Selbstmord zu verhindern, ist der offene und verständnisvolle Umgang mit den Gefährdeten. Prävention ist wichtig, denn wie Studien zeigen, sind 84 Prozent der Personen, die einen Suizidversuch überlebt haben, später froh, noch am Leben zu sein. Top

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