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Lärm schädigt Hirn

21.04.2003  00:00 Uhr

Lärm schädigt Hirn

PZ  Eine ständige Geräuschkulisse bremst nach Ergebnissen amerikanischer Wissenschaftler bei Ratten die Entwicklung des auditorischen Cortex. Ähnliche Lärmbelastungen könnten auch bei Kindern Hör- und Sprachvermögen beeinflussen, vermuten die Forscher.

Die Wissenschaftler von der University of California, San Francisco, und des Howard Hughes Medical Institutes setzten junge Ratten eine ständigen Geräuschkulisse aus. Diese war zwar nicht so laut, dass sie Schäden im Ohr verursachte, aber laut genug, um normale Umweltgeräusche zu maskieren. Anschließend analysierten sie den auditorischen Cortex und stellten fest, dass die Nervenzellen sich nur verzögert entwickelten und dafür drei- bis viermal länger brauchten als diejenigen unbeschallte Ratten. Top

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