Mammographie-Screening ab Januar 2003 |
02.12.2002 00:00 Uhr |
PZ Ab 1. Januar 2003 wird stufenweise die regelmäßige Früherkennungs-Mammographie für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren eingeführt. Das haben die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) vergangenen Montag in Berlin bekannt gegeben.
Alle zwei Jahre sollen künftig Frauen zwischen 50 und 69 Jahren - rund zehn Millionen Bundesbürgerinnen - zu einem Screening eingeladen werden. Einzige Bedingung: Sie müssen Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse sein. Jüngere Frauen seien bewusst ausgeklammert worden, weil bei ihnen die Tests weniger aussagefähig sind. Außerdem liegt das Alter, in dem die Diagnose Brustkrebs gestellt wird, im Durchschnitt bei 63 Jahren.
Spitzenverbände und KBV stellen klare Anforderungen an die Ausbildung der untersuchenden Ärzte und Röntgenassistenten, heißt es in der gemeinsamen Presseerklärung. Auch die technische Ausstattung und die Beurteilung der Mammographien habe hohen Standards zu genügen. So ist jedes Röntgenbild von zwei Ärzten zu befunden. Spitzenverbände und KBV werden in diesem Programm die europäischen Leitlinien umsetzen und stützen sich auf Erfahrungen mit Modellprojekten in den Regionen Bremen, Wiesbaden und Weser-Ems. Dort stieß das Screening auf große Akzeptanz.
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