Elternratgeber zur Kariesprophylaxe |
28.10.2002 00:00 Uhr |
PZ Aktuelle Diskussionen um die Kariesprophylaxe mit Fluoriden haben viele Eltern verunsichert. Aus diesem Grund hat die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e. V. (DGZMK) einen Elternratgeber herausgegeben.
Die DGZMK empfiehlt, die Kariesprophylaxe mit Durchbruch der ersten
Milchzähne zu beginnen. Dabei sollen die Zähnchen einmal täglich mit einer
erbsengroßen Menge fluoridhaltiger Kinderzahnpasta (500 ppm Fluorid)
geputzt werden, ab dem zweiten Geburtstag zweimal täglich. Mit dem
Schuleintritt sollte eine Zahnpasta mit einem Fluoridgehalt von 1000 bis
1500 ppm verwendet werden. „Die Empfehlung, bei Kleinkindern die Menge und
den Fluoridgehalt der Zahnpasta zu begrenzen, erfolgt deshalb, weil Kinder
in diesem Alter noch mehr oder weniger große Pasta-Mengen verschlucken“,
erklärt Professor Dr. Gisela Hetzer von der Abteilung für
Kinderzahnheilkunde des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde am
Klinikum der TU Dresden in einer Presseerklärung der DGZMK. Die mit der
verschluckten Zahnpasta maximal aufgenommene Fluoridmenge ist nach
Auffassung von Hetzer jedoch deutlich geringer als etwa die Dosis, die mit
einer dem Alter entsprechenden Fluoridtablette zugeführt wird. Die
Broschüre „Kariesvorbeugung bei Milchzähnen“, die mit Unterstützung der
elmex Forschung erstellt wurde, kann kostenlos angefordert werden beim
GABA Beratungs-Service, Postfach 2420, 79514 Lörrach, Telefax (0 76 21) 90
71 24.
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