Pharmazeutische Zeitung online

Mehr suchtkranke Jugendliche

13.01.2003  00:00 Uhr

Mehr suchtkranke Jugendliche

von Gudrun Heyn, Berlin

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hat das Jahr 2003 zum Schwerpunktjahr „Jugend und Sucht“ ausgerufen. „Wir wollen, dass das Thema auch von Politikern und der Öffentlichkeit wahrgenommen wird“, sagte Rolf Hüllinghorst von der DHS am Donnerstag in Berlin. Gerade für Jugendliche bestünden gute Chancen, von ihrer Sucht geheilt zu werden.

Die Zahl der Minderjährigen, die bereits abhängig sind und die Kontrolle über ihren Konsum verloren haben, nehme nach Meinung vieler Experten zu, so Hüllinghorst. „Wir beobachten einen besorgniserregenden Trend“, bestätigte Dr. Rüdiger Meierjürgen von der Barmer Ersatzkasse. Rund ein Drittel aller Jugendlichen tränken regelmäßig Alkohol. Dabei steige die Häufigkeit von Trinkexzessen an. Beim so genannten „binge drinking“ werden große Mengen bis zur Trunkenheit konsumiert.

Bei den 12- bis 15-jährigen Mädchen und Jungen habe sich der Raucheranteil von 11 Prozent im Jahr 1993 auf 18 Prozent im Jahr 2001 erhöht. „Besonders Mädchen greifen verstärkt zur Zigarette. Im Vergleichszeitraum stieg ihre Raucherquote von 12 auf 21 Prozent“, sagte Meierjürgen. Auch der riskante Konsum von mehreren Suchtmitteln gleichzeitig sei verstärkt zu beobachten.

Mit den Folgen der Trends verbinden die Krankenkassen eine Vielzahl von Krankheiten. Allein durch den Tabakkonsum bei Mädchen steigt die Zahl der Herzinfarkte. Die Barmer Ersatzkasse unterstützt daher die Kampagne „Jugend und Sucht“ mit 25.000 Euro. „Durch Suchtprävention können 25 Prozent der Kosten reduziert werden“, sagte Meierjürgen.

Doch Vorsorge sei eine Gemeinschaftsaufgabe. Unter dem Motto „Es gibt immer einen Ausweg – Hilfe ist möglich“ fordert der DHS alle Einrichtungen zur Suchtkrankenhilfe, die Beratungsstellen und die Selbsthilfegruppen auf, sich an der Aktion zu beteiligen. Informationsmaterial rund um die Sucht finden Interessierte in Zukunft unter der Internetadresse www.ausweg.deTop

© 2003 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa