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Ebola in Gabun

10.12.2001  00:00 Uhr

Ebola in Gabun

dpa  Ebolaviren haben bis zum Dienstag im westafrikanischen Gabun mindestens elf Todesopfer gefordert. Das sagte der Sprecher der UN-Weltgesundheitsorganisation (WHO), Gregory Hartl, dem Radiosender BBC. Es ist der erste Ebola-Ausbruch, seit im vergangenen Jahr 224 Menschen in Uganda dem Virus erlagen. Inzwischen sei ein zweites WHO-Team im abgelegenen Nordosten des Landes eingetroffen. Die Epidemiologen versuchen dort, die hochinfektiöse Krankheit einzudämmen und ihrer Ursache nachzugehen.

Die Bevölkerung der betroffenen Region Ogooue Ivindo hatte berichtet, in den vergangenen Wochen eine Vielzahl toter Primaten aufgefunden zu haben. Unklar ist bislang, ob auch sie das Virus in sich trugen. Der Verzehr von Affen ist in Gabun verbreitet. Sie sind häufig Krankheitsüberträger.

Im Gegensatz zu Gabun bestreiten die Behörden in Kongo weiterhin einen Ebola-Ausbruch. In der kongolesischen Provinz Westkasai starben in den vergangenen zwei Wochen 28 Menschen an hämorrhagischem Fieber. 55 weitere haben sich mit einem bislang nicht identifizierten Virus angesteckt. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums schloss am Wochenende eine Ebola-Epidemie weitgehend aus. Bei mehreren Patienten habe eine Behandlung mit Antibiotika angeschlagen. In der Provinz Kasai waren vor sechs Jahren 265 Menschen durch Ebola gestorben.

Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Es führt in 50 bis 80 Prozent der Fälle zum Tod. Trotz intensiver Forschung gibt es weder eine Impfung noch ein Heilmittel. Das Virus wird nach Angaben des Berliner Robert-Koch-Instituts hauptsächlich durch direkten, engen Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen, wahrscheinlich über bluthaltige Körpersekrete. Nach einer Inkubationszeit von zwei Tagen bis drei Wochen führt die Krankheit meistens zum Tod, der spätestens innerhalb von zwei Tagen eintritt. Das Virus, das zuerst am Ebola-Fluss in Kongo auftauchte, lässt sich im Blut, Urin und Rachensekret nachweisen.

Neben Ebola verursachen auch das Marburg-Virus, das Lassa-Virus und Dengue-Viren hämorrhagische Fiebererkrankungen. Neben hohem Fieber leiden Infizierte an Blutungen und Gewebeschäden. In schwersten Fällen stirbt der Patient an inneren Blutungen und Organversagen. Schon der Verdacht auf eine Erkrankung ist in Deutschland meldepflichtig. Top

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