Gegen Beschneidung von Frauen |
27.11.2000 00:00 Uhr |
Unter dem Titel "Wir schützen unsere Töchter" ist eine mehrsprachige Broschüre über die gesundheitlichen Folgen der Genitalverstümmelung von Frauen erschienen. Herausgeber ist die Organisation Terre des Femmes, unterstützt hat das Projekt das Ministerium für Frauen, Senioren, Familie und Jugend.
Die Informationsschrift soll die Töchter von in Deutschland lebenden Migranten aus
Afrika vor dem menschenverachtenden Eingriff bewahren und Berufsgruppen, die mit diesen
Menschen in Kontakt kommen für die Problematik sensibilisieren. In Deutschland leben nach
Schätzungen von Terre des Femmes etwa 21 000 bereits betroffene Frauen und etwa 5500
gefährdete Mädchen. Dass die Verstümmelungen auch in hierzulande vorgenommen werden,
darüber bestehe kein Zweifel mehr, sagte Gritt Richter von Terre des Femmes bei einer
Pressekonferenz in Berlin. Oft würden die Mädchen dazu auch in den Ferien in ihre
Heimatländer gebracht. Die Broschüre ist zu einem Preis von 30 Pfennigen von Terre des
Femmes e. V., Postfach 25 65, 72015 Tübingen, Tel. 0 70 71/79 73-0, Fax 0 70 71/79 73-22
erhältlich. Nähere Informationen erhalten Sie auch im Internet unter www.terre-des-femmes.de.
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