Die Deutschen nehmen noch immer zu wenig Iod auf |
20.10.2003 00:00 Uhr |
Nach den
Ergebnissen der Papillon-Studie, an der sich auch die
Bundesapothekerkammer und der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker
beteiligten, ist bei 33,2 Prozent der Bevölkerung die Schilddrüse
vergrößert, bei 8,8 Prozent der Deutschen hat sich bereits ein Knoten
entwickelt. Damit zeigt etwa jeder dritte Erwachsene Zeichen des
Iodmangels. Dabei sind die neuen Bundesländer und Berlin am stärksten
betroffen, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Deutschen
Gesellschaft für Ernährung e. V. sowie des Arbeitskreises Jodmangel. Die
Unterversorgung mit Iod macht in Deutschland jährlich etwa 100.000
Schilddrüsenoperationen und 35.000 Radioiodbehandlungen notwendig und
belastet das Gesundheitswesen mit etwa einer Milliarde Euro pro Jahr.
© 2003 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de