HIV-Infektionen nehmen deutlich zu |
10.10.2005 00:00 Uhr |
Die größte Gruppe stellen mit nahezu 60 Prozent Männer mit
gleichgeschlechtlichen Sexualkontakten dar. Für sie ist das Risiko, sich
mit HIV zu infizieren, so groß wie nie in den letzten zwölf Jahren,
nämlich fast doppelt so hoch wie noch vor vier Jahren. Dies ergibt eine
Auswertung der HIV-Erstdiagnosen, die durch die Untersuchungslaboratorien
an das RKI gemeldet werden. Am größten ist das Risiko in Großstädten wie
Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt am Main. Die höchsten Raten
neu diagnostizierter HIV-Infektionen werden in der Altersgruppe der 25-
bis 45-jährigen Männer beobachtet. Frauen stecken sich vor allem bei
Kontakten mit Männern aus Hauptbetroffenengruppen, wie Drogenkonsumenten
und bisexuellen Männern, an. Das wieder wachsende Infektionsrisiko geht
mit einer rückläufigen Bereitschaft einher, sich bei sexuellen Kontakten
mit neuen und noch unbekannten Partnern konsequent durch Kondome zu
schützen.
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