X-Chromosom entschlüsselt |
21.03.2005 00:00 Uhr |
Demnach konnten die
Forscher im weiblichen Geschlechtschromosom 1098 Gene ausfindig machen,
was etwa 4 Prozent aller menschlichen Gene entspricht. Mutationen in
diesen Erbgutsequenzen können jedoch vor allem bei Männern Konsequenzen
haben, da sich Gendefekte bei ihnen auch dann auswirken, wenn sie rezessiv
vorliegen. Veränderungen des X-Chromosoms sind für eine überproportional
große Anzahl von Erbkrankheiten verantwortlich. Rund 10 Prozent (307)
aller bekannten monogenen Erbkrankheiten werden dem X-Chromosom
zugeschrieben. Bei 168 von ihnen ist die molekulare Ursache bereits
bekannt, die neu entschlüsselte Sequenz soll nun weitere Erkenntnisse
liefern.
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