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80.000 Operationen an der Schilddrüse wären vermeidbar

17.02.2003  00:00 Uhr

80.000 Operationen an der Schilddrüse wären vermeidbar

dpa  Eine bessere Schilddrüsenvorsorge in Deutschland könnte Experten zufolge 80.000 Operationen pro Jahr vermeiden. Wie die weltweit größte Schilddrüsen-Erhebung ergeben hat, lebt derzeit jeder dritte Bundesbürger mit krankhaften Veränderungen wie etwa einem Kropf in diesem Organ. Von den über 45-Jährigen sei sogar jeder zweite betroffen, betonte die Schilddrüsen-Initiative Papillon, die am vergangenen Freitag in Berlin die Ergebnisse ihrer Studie vorgestellt hat.

„Nach dieser Untersuchungen sind Veränderungen der Schilddrüse die Volkskrankheit Nummer eins“, sagte die Münchner Klinikchefin Professor Dr. Petra-Maria Schumm-Draeger vom Krankenhaus Bogenhausen. Die Krankenkassen könnten nach Papillon-Berechnungen mehr als eine halbe Milliarde Euro jährlich sparen, wenn sie für alle 15- bis 40-Jährigen die Kosten für eine regelmäßige Ultraschall-Vorsorgeuntersuchung übernehmen würden. Dadurch könnten sich 640.000 Krankenhaustage im Jahr und mehr als die Hälfte aller Radioiod-Behandlungen vermeiden lassen, hieß es.

„Schilddrüsenerkrankungen verursachen heute jährlich einen volkswirtschaftlichen Schaden von mehr als 1,1 Milliarden Euro“, sagte Schumm-Draeger. Unter anderem gingen jedes Jahr 1,5 Millionen Fehltage am Arbeitsplatz, 100.000 Operationen und 800.000 Krankenhaustage auf das Konto dieser Volkskrankheit.

Für die weltweit umfangreichste Studie hatte die Initiative Papillon von Mai 2000 bis Dezember 2002 insgesamt fast 100.000 Frauen und Männer in mehr als 200 Unternehmen, Institutionen und Behörden untersucht. Männer und Frauen sind demnach gleich häufig von krankhaften Schilddrüsenveränderung betroffen. Träger der Initiative sind verschiedene medizinische Fachgesellschaften, die Bundesapothekerkammer, der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker, sowie der Pharmahersteller Henning Berlin. Top

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