Pharmazeutische Zeitung online

Cypher-Stent hält Herzkranzgefäße offen

22.04.2002  00:00 Uhr

Cypher-Stent hält Herzkranzgefäße offen

von Wolfgang Kappler, Homburg/Saar

Einen Tag nach ihrer Marktzulassung wurde vergangene Woche im Wittener Marien-Hospital weltweit erstmals einem 75-jährigen Infarktpatienten eine neuartige Gefäßstütze implantiert. Der mit einem Makrolid beschichtete feine Drahtzylinder (Stent) soll einen erneuten Gefäßverschluss verhindern.

Das auf den Stent aufgetragene Rapamycin unterbindet auf Grund seiner immunsuppressiven Wirkung Gewebereaktionen der Gefäßzellen und verhindert damit Wucherungen. In vorausgegangenen klinischen Studien blieb der Stent selbst nach zwei Jahren bei allen Patienten offen. Damit unterscheidet sich der Cypher-Stent der Firma Cordis von anderen Modellen. Bis zu 20 Prozent der herkömmlichen Gefäßstützen würden schon nach einem halben Jahr verschließen und müssten im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung erneut mit einem Ballon aufgeweitet werden, sagt Professor Dr. Martin Bergbauer, der den Eingriff durchführte. Der Cypher-Stent sei vorwiegend für Risikopatienten wie Diabetiker geeignet, die besonders zu erneuten Gefäßverschlüssen neigten. Mit 2300 Euro sei die Gefäßstütze allerdings sechs Mal teurer als herkömmliche Modelle. Die Mehrkosten würden trotz der erhöhten Patientensicherheit derzeit nicht von den Kassen übernommen, weshalb nach Bergbauers Einschätzung vorerst nur wenige Kliniken den Cypher-Stent einsetzen werden.

© 2002 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa