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Höhenlungenödem bereits ab 1400 Metern

17.02.2003  00:00 Uhr

Höhenlungenödem bereits ab 1400 Metern

von Ulrike Wagner, Eschborn

Die Höhenkrankheit ist bei Aufenthalt in relativ geringen Höhen häufiger als bislang angenommen. Das ist das Ergebnis einer französischen Forschergruppe, veröffentlicht in der Fachzeitschift Chest (Band 123, Seite 49 bis 53).

Die Ärzte beobachteten Skifahrer, die während eines Winterurlaubs in den französischen Alpen mit den typischen Anzeichen eines Höhenlungenödems (HAPE = high altitude pulmonary edema) in ein Krankenhaus eingeliefert wurden. Retrospektiv ausgewertet wurden die Daten von 52 Patienten, die im Zeitraum von neun Jahren - 1992 bis 2000 - unter dieser Form der Höhenkrankheit litten (Übersichtsartikel zum Thema). Sie hatten sich lediglich in Höhen von 1400 bis 2400 Metern aufgehalten, waren im Durchschnitt eher jung, gesund und männlichen Geschlechts. Andere Ursachen für ein Lungenödem wie Infektionen, Herzschwäche, neurologische Störungen und Vergiftungen konnten bei diesen Patienten ausgeschlossen werden.

Alle Patienten waren bei Aufnahme ins Krankenhaus hypoxisch. Auf den Röntgenbildern zeigten sich die typischen Symptome des Lungenödems. 96 Prozent der Patienten hatten Schwierigkeiten beim Atmen, bei 77 Prozent stellten die Ärzte feuchte Rasselgeräusche fest. Die Behandlung des potenziell lebensgefährlichen Ödems war relativ einfach, und die Patienten erholten sich rasch wieder. Sie erhielten Sauerstoff, wurden mit kontinuierlichem positiven Atemwegsdruck (CPAP) beatmet, mussten Bettruhe einhalten und die Flüssigkeitszufuhr reduzieren. Nach durchschnittlich vier Tagen waren bei allen Patienten die Symptome verschwunden.

Das Höhenlungeödem tritt selbst nach Aufenthalt in relativ geringen Höhen häufiger als bisher angenommen, folgern die Forscher. Besonders oft scheinen junge, gesunde Männer ohne sonstige Erkrankungen betroffen. Bislang ging man davon aus, dass die Höhenkrankheit erst ab 2500 bis 3000 Metern häufiger auftritt.

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