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Forscher spüren versteckte HI-Viren auf

10.01.2000  00:00 Uhr

- Medizin Govi-Verlag

Forscher spüren versteckte
HI-Viren auf

PZ/dpa Britische Mediziner haben einen neuen Test entwickelt, mit dem sie auch "versteckte" HI-Viren aufspüren können. Aus frühere Untersuchungen ist bekannt, dass nach einer antiretrovialen Therapie zwar die Zahl der RNA-Kopien im Plasma unter die Nachweisgrenze sinkt, sich das Virus nach einer scheinbar erfolgreichen Behandlung aber in Organen wie Gehirn, Augen oder Hoden verbergen kann. Sobald die Medikamente abgesetzt werden, gelangt das Virus wieder in die Blutbahn.

Die jetzt von Medizinern des Londoner Hammersmith Hospital entwickelte Methode spürt dagegen Abauprodukte auf, die bei der Reproduzierung des Virus entstehen. Es handelt sich dabei um cDNA-Fragmente, die die Forscher mittels Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) spezifisch in Leukozyten nachweisen konnten.

Wie die Wissenschaftler unter Leitung von Sunil Shaunak im Wissenschaftmagazin Nature Medicine (Vol. 6, Nr.1/2000) ausführten, testeten sie die Methode an 63 Patienten. Alle waren gegen das HIV-Virus behandelt worden (HAART), und bei allen lag die Zahl der RNA-Kopien unter der Nachweisgrenze. Shaunak fand nach eigenen Angaben jedoch bei 75 Prozent der Patienten cDNA in den Leukozyten. Seiner Meinung nach könnte die empfindlichere Diagnostik jetzt dabei helfen, effektivere Strategien zur Viruseradikation zu entwickeln.

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