Pharmazeutische Zeitung online

Mit PowerKids gesünder essen

16.12.2002  00:00 Uhr

Mit PowerKids gesünder essen

von Brigitte M. Gensthaler, München

Wer Fettzies und Schlaffies meidet und stattdessen Sporties und Winnies sammelt, kann mit etwas Ausdauer ein „PowerKid“ werden. Das Programm hilft Kindern, sich auf spielerische Art und Weise eine gesündere Lebensweise anzugewöhnen.

Zehn bis zwanzig Prozent der Grundschüler sind bereits übergewichtig. Zu wenig Bewegung, fettes und kalorienreiches Essen und Trinken fördern neben einer genetischen Veranlagung den Speck am Leib. Um diesen Kindern zu helfen, hat die Stiftung Kindergesundheit unter Vorsitz von Professor Dr. Berthold Koletzko vor zwei Jahren ein kindgerechtes Therapieprogramm entwickelt.

Auf spielerische Art sollen Acht- bis Zwölfjährige in zwölf Wochen lernen, ihre Essgewohnheiten langfristig umzustellen, sich mehr zu bewegen, Eigenverantwortung und Selbstvertrauen aufzubauen. „Es gibt keine Verbote, und es macht Spaß. Seit Anfang 2001 ist PowerKids daher mit gutem Erfolg im Einsatz“, berichtete die Schirmherrin der Stiftung, Dr. Irene Epple-Waigel, kürzlich im Münchner Presseclub. Partner der Aktion ist die AOK Bayern, die das Programm ihren Versicherten anbietet. Bislang haben bundesweit rund 20.000 Kinder teilgenommen, 12.000 davon aus Bayern, zog Walter Schwarz, stellvertretender Vorsitzender der Kasse, eine Zwischenbilanz.

Dass die Aktion bei der Zielgruppe ankommt, zeigt die Auswertung der Fragebögen, die 181 Eltern und 184 Kinder zwischen 7 und 14 Jahren eingesandt haben. Danach haben 93 Prozent der Kinder ihr Essverhalten verändert; bei 73 Prozent hat die ganze Familie ihre Mahlzeiten modifiziert. Sieben von zehn Kindern treiben jetzt mehr Sport, bei einem Drittel war die ganze Familie aktiver als vorher. Am Ende des zwölfwöchigen Programms hatten 81 Prozent der Kinder ein bis sieben Kilogramm abgenommen und 6 Prozent ihr Gewicht gehalten. Knapp ein Drittel stieg vorzeitig aus und nannte als Gründe vor allem Krankheiten oder „besondere Stress- oder Problemsituationen“. Fast allen Kindern hat das PowerKids-Training Spaß gemacht, neun von zehn würden es weiterempfehlen. Dieser Einschätzung schlossen sich 73 Prozent der Eltern an.

Die AOK will sich auch im nächsten Jahr für das Programm und die PowerKids-Begleitkurse einsetzen, kündigte Schwarz in München an. In diesem Jahr hätten 800 Kinder an den Kursen der Krankenkasse teilgenommen. Auch Epple-Waigel will die Aktion vorantreiben: Eine aktualisierte Neuauflage, vielleicht sogar ein „PowerKids for Teens“ und ein Programm „PowerKids online“ sind im Gespräch – wenn genügend Spenden bei der Stiftung eingehen.  Top

© 2002 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa